In unsicheren Zeiten setzen sich viele für die "Verteidigung" der Demokratie ein. Das Grundgesetz und die rein repräsentative Demokratie wirken dabei wie "in Stein gemeißelt". Clemens Oswald zeigt in seinem Essay, wie sie weiterentwickelt werden und damit Spaltung und Verdrossenheit begegnet werden kann. Sein Ziel: die Demokratisierung des Grundgesetzes.
Gibt es so etwas wie Bürgerwürde? Wann fragen wir nach unserem Recht auf politische Partizipation über das Wählen hinaus? Wie sollten demokratische Strukturen aussehen, die den gesellschaftlichen Dialog ankurbeln, statt ihn abzuwürgen? Mutig liefert der Autor konkrete Ideen für eine grundlegende Gesellschaftsreform, die die Bürger als "Citoyens" und höchstes Staatsorgan in den Mittelpunkt stellt.
Clemens Oswald ist promovierter Jurist und freier Journalist. Er hat nach einem Volontariat als fester freier Mitarbeiter beim NDR-Fernsehen gearbeitet (Abteilung Innenpolitik, u.a. Redaktion Panorama). Zuvor war er Lokaljournalist und Nahostkorrespondent für zahlreiche Printmedien und Hörfunksender.
[...] Das bekannte Wort des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt – „Eine Demokratie, in der nicht gestritten wird, ist keine“ – verdeutlicht, dass Volksherrschaft die Vielfalt der Meinungen zu Wort kommen lassen, aber auch den No goes, den Fake News und Hass-Kommentaren ein demokratisches, eindeutiges Stopp entgegensetzen muss. „Mehr Demokratie wagen“, das gilt heute mehr denn je. Demokratische Werte und in der Geschichte der Menschheit mühsam erworbene Errungenschaften müssen individuell und kollektiv, lokal und global gepflegt, verteidigt und weiterentwickelt werden.
Demokratie ist menschengemacht
socialnet.deDezember 2024
[...] Das bekannte Wort des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt – „Eine Demokratie, in der nicht gestritten wird, ist keine“ – verdeutlicht, dass Volksherrschaft die Vielfalt der Meinungen zu Wort kommen lassen, aber auch den No goes, den Fake News und Hass-Kommentaren ein demokratisches, eindeutiges Stopp entgegensetzen muss. „Mehr Demokratie wagen“, das gilt heute mehr denn je. Demokratische Werte und in der Geschichte der Menschheit mühsam erworbene Errungenschaften müssen individuell und kollektiv, lokal und global gepflegt, verteidigt und weiterentwickelt werden.