Drei Viertel der Menschen, die von Armut betroffen sind, leben auf dem Land. Die Tätigkeit in der Landwirtschaft ist vielfach für Kleinbauern und Arbeiter aufgrund niedriger Erträge, geringer Löhne und jahreszeitlich bedingter Arbeitslosigkeit ein besonderer Risikofaktor für Armut. An diesem Punkt versucht der faire Handel anzusetzen. Durch seinen Einsatz soll die Situation der Armen verbessert werden. Es soll größere Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit im Welthandel erreicht werden. Doch wie wirksam sind die Lösungsansätze von Fair Trade? Darauf versucht diese Arbeit Antwort zu geben. Dafür wird zunächst das Konzept des Fairen Handels vorgestellt. Was ist Fair Trade eigentlich? Aufgrund welcher geschichtlicher Hintergründe kam es zu dem Bild des fairen Handels, das sich uns heute bietet? Weiter wird ein aktueller Überblick über die verschiedenen Organisationen des fairen Handels gegeben, sowie deren Zielsetzung und Arbeitsweise. Schließlich wird erläutert, was man im Bereich der Wirtschaftswissenschaften unter den Konzepten „Gerechtigkeit“ und „Nachhaltigkeit“ versteht und wie diese ethischen Leitlinien im fairen Handel verankert sind. Zudem soll ein Überblick gegeben werden, wie internationaler Handel begründet werden kann (Ricardo, Hekscher und Ohlin) und welche Ungerechtigkeiten es dennoch im Welthandel gibt. Was sind die problematischen Entwicklungen, die zu Maßnahmen wie Fair Trade drängen? Zu einigen, häufig genannten Kritikpunkten am fairen Handel wird Stellung genommen. Darauf aufbauend wird erläutert, wie sich der faire Handel rechtfertigen lässt und was noch verbesserungswürdig ist. Schließlich sollen die Erfolge des fairen Handels dargestellt werden. In dieser Arbeit werden aktuelle Studien herangezogen und analysiert - z.B. der Universität Göttingen, der Harvard Universität und der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung der Vereinten Nationen, um sowohl kritische Punkte als auch Erfolge des Fairen Handels darzustellen.
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