»Ein wenig kann ich die Anstrengungen der Freiheitskämpferinnen jetzt wohl nachfühlen. In einem aussichtslosen System standhaft zu bleiben, ist ein enormer Kraftakt.« (aus 'Diffamie')
Blicke, die viel zu lange an ihnen kleben bleiben und ihnen quer durch den Raum folgen. Oder durch eine Menschenmenge. Schritte, die sie in der Dunkelheit augenscheinlich verfolgen. Oder tatsächlich. Hände, die sie wie zufällig streifen. Oder ganz ungeniert zupacken. Der Vorgesetzte oder gar der Partner, der sich wie selbstverständlich nimmt, was ihm seiner Ansicht nach zusteht.
Im Stich gelassen von Gesetz und Mitmenschen, bleiben den Protagonistinnen in der Kurzgeschichten-Sammlung »Fährnis der Frau« nur zwei Möglichkeiten: schweigen oder zurückschlagen. Ein Albtraum, dem nicht alle Frauen lebend entkommen.
Ava Morgan wurde 1996 geboren und lebt in Wien. Ganz klassisch begleitet sie die Liebe zum Schreiben bereits seit ihrer Kindheit, genauso wie der Traum, Bücher zu veröffentlichen. Zuvor erfüllte sie sich aber noch einen weiteren Traum: den vom Musikjournalismus. Seit einigen Jahren ist sie im Redaktionsbereich tätig, schrieb bereits für diverse Online- und Printmagazine und betrieb einen der größten Musikblogs in Österreich. Als die Branche pandemiebedingt über Nacht zum Stillstand gezwungen wurde, nahm sie das als Zeichen, nun endlich begonnene Buchprojekte zu beenden und fokussierte sich wieder auf das Schreiben von Büchern. »Fährnis der Frau« ist ihr Debüt. (Twitter/Instagram-Button:) @avamorganwrites
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