Eine 26-köpfige Bande bricht nach nächtlichen Saufgelagen regelmäßig zu nicht selten grotesk verlaufenden Diebestouren in verschiedene Teile Frankens auf, um Altmetall zu stehlen. Der Prozess findet dann über zwei Monate hinweg vor hunderten von Zuhörern in einem Wirtshaussaal statt. Geprägt wird das Gerichtsverfahren von Kämpfen zwischen der Staatsanwaltschaft und der Verteidigung sowie von handgreiflichen Streitigkeiten zwischen den Angeklagten. Durch dieses Zusammentreffen denkwürdiger Umstände stellt der Röthenbacher Metalldiebesbanden-Prozess des Jahres 1952, der hier anhand der Originalgerichtsakten und der Presseberichterstattung tatsachengetreu, aber auch mit einer ordentlichen Portion Humor, rekonstruiert und nacherzählt wird, ein „Highlight“ der fränkischen Lokalgeschichte, aber auch ein Unikum der deutschen Rechtsgeschichte allgemein dar. Ein Buch für alle, die sich für unterhaltsam geschilderte fränkische Lokalgeschichte interessieren. Das Vorwort zu dieser Rekonstruktion verfasste der bekannte Strafrechtswissenschaftler Prof. Dr. Dres. h.c. Friedrich-Christian Schroeder.
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