Sepsis ist global gesehen ein bedeutendes Gesundheitsproblem, da sie jährlich etwa 49 Mio Krankheitsfälle und 11 Mio Todesfälle verursacht. In der Schweiz sterben jedes Jahr 3500 Personen. Zu einer Sepsis kommt es, wenn eine grosse Zahl an Krankheits-erregern das Immun-system überwindet. Es reagiert dadurch übermässig, wodurch es zu einer Entzündung im gesamten Körper kommt und die eigenen Organe angegriffen werden. Der Autor schildert seine Erfahrungen mit der lebensgefähr-lichen Erkrankung und den anschliessenden Langzeitfolgen wie Furcht, Tränen, Heimweh, Schlaf-losigkeit und Rückenschmer-zen. Zudem liess ihn ein merkwürdiger Traum im Spital, den Fachleute als eine mögliche Nahtod-erfahrung deuteten, nicht in Ruhe. Der Autor berichtet über seine Strategien zur Be-wältigung dieser Auswirkungen, die ihn über mehrere Jahre belasteten. Teil dieses Prozesses war eine psychotherapeu-tische Behandlung, bei der die Option erwogen wurde, die möglichen Ursachen für die Folgen in seiner Vergangenheit zu suchen. In unge-zwungener Weise und mit einer Prise Humor erzählt der Autor Anekdoten aus seiner Jugend, die zur Auf-klärung der unerklärlichen Erlebnisse beitragen könnten. Ein grosses Kapitel behandelt die für den Autor wichtige therapeutische Bedeutung der Musik. Statt aufgrund der stressigen Arbeitssituation im Job ein Burnout zu nehmen, entschied er sich im fortgeschrittenen Alter autodidaktisch das Saxophonspiel zu erlernen. Anfänglich nur als Mittel zur Verarbeitung der Erlebnisse ge-dacht, hat sich ein Buch entwickelt, das weit über den ursprüng-lichen therapeutischen Zweck hinausgeht und sich auch den Themen Nahtod, Sterben, Gott, Zeit und Ewigkeit widmet. Obwohl Sepsis weit verbreitet ist und einen lebensbedrohlichen Verlauf nehmen kann, ist das Verständnis darüber nur einge-schränkt vorhanden. Das Buch soll dazu beitragen, Vorurteile zu überwinden und die Bedeutung der rechtzeitigen Erkennung und angemessenen Behandlung bewusster zu machen.
Georg Sigrist ist 1946 in der Nähe von Basel geboren und aufgewachsen. Nach seinem Abschluss in Ingenieurwesen war er in diversen Bereichen des Hoch- und Tiefbaus tätig, wo er als Planer, Projektleiter und Vertreter der Bauherren agierte. Durch ständige individuelle Fortbildung eignete er sich ebenso Fachkenntnisse in Elektrotechnik, Stromversorgung und Sicherungstechnik an.
Über drei Jahrzehnte lang leitete er die gesamte Infrastrukturabteilung eines aufstrebenden und kreativen Eisenbahnunternehmens. Kurz vor einem Burnout zog er die Reissleine und begann, sich autodidaktisch das Saxophonspiel beizubringen. Eine gänzlich neue Welt tat sich für ihn auf, indem er begann, klassische Konzerte mit einem Trio zu organisieren und aufzuführen.
Im Alter von 72 Jahren erlitt er eine Sepsis mit nachfolgenden emotionalen Langzeitfolgen, die sein Leben stark beeinflussten. Anfänglich nur zur persönlichen Therapie gedacht, hielt er seine Erfahrungen mit der Krankheit und die Strategien zur Bewältigung der Folgen fest, woraus ein paar Jahre später dieses Buch entstand.
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