In »Endlich mal was Positives« beschreibt Matthias Gerschwitz, der 1994 das positive HIV-Testergebnis erhielt, seinen Umgang mit der Infektion ohne Larmoyanz oder Betroffenheitspathos, sondern optimistisch, informativ und zuweilen auch etwas provokativ. Dies ist die aktualisierte Fassung des erstmals 2009 erschienenen Titels. Das Buch soll Mut machen und informieren. Es wendet sich nicht nur an Positive und ihr Umfeld, sondern auch und besonders an diejenigen, die bislang keine Notwendigkeit sahen, sich mit der Infektion zu befassen, weil sie immer noch glauben, sie wären von HIV nicht betroffen. Das Virus ist allerdings nicht wählerisch. Es kann jeden treffen - egal, ob Mann oder Frau, ob homo-, bi- oder heterosexuell. Aber: Mit der 1996 vorgestellten antiretroviralen Therapie hat die Infektion viel von ihrem Schrecken verloren. Sie ist zwar noch nicht heilbar, jedoch mittlerweile gut behandelbar; mit der Therapie kann die Infektion nicht mehr weitergegeben werden. »Endlich mal was Positives« zeigt, dass man auch mit HIV das Lachen nicht verlernen muss - und auch mit einer unheilbaren Krankheit zukunftsorientiert leben kann. Und das ist doch wirklich endlich mal was Positives.
Matthias Gerschwitz wurde 1959 in Wuppertal geboren und wuchs in Solingen auf. Nach Abitur und Bundeswehr folgte das Studium der Werbewirtschaft in Pforzheim (1982 bis 1984), das er in Frankfurt am Main fortsetzte und 1987 als Kommunikationswirt abschloss. Von 1984 bis 1991 arbeitete Gerschwitz im Marketing eines mittelständischen Markenartikelunternehmens (delta pronatura) im Raum Frankfurt, von 1991 bis 1992 war er als Product Manager Functional Products bei Firmenich (ein weltweit operierender Konzern der Riechstoff- und Aromenindustrie) in der Nähe von Köln tätig. 1992 machte er sich mit einer Werbeagentur in Berlin selbständig.
Seit 2007 schreibt Gerschwitz auch Bücher, z. B. Chroniken, u.a. über die älteste Kneipe Berlin-Charlottenburgs (»Molle und Medaille«), das Haus seiner Jugend (»Das Haus in der Kaiserstraße«) und die Kirche seiner Heimatstadt (»Mittendrin - Die evangelische Kirche in Solingen-Wald«). 2014 erschien »Pizza Panorama« (Reiseinspirationen vom Gardasee) und 2016 »Frischfleisch war ich auch mal« - Ein Lesebuch mit Geschichten über den Wandel der Zeiten.
Mehr dazu unter http://www.matthias-gerschwitz.de.
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