
Einmal Marx und zurück
Die Lebensgeschichte eines Stas-Agenten - Spigelbild zum Scheitern des Sozialismus nach sowjetischem Vorbild
Hartmut Trier (Hrsg.)Gesellschaft, Politik & Medien
ePUB
22,0 MB
DRM: Wasserzeichen
ISBN-13: 9783769374186
Verlag: BoD - Books on Demand
Erscheinungsdatum: 06.02.2025
Sprache: Deutsch
Barrierefreiheit: Voll zugänglich
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Mehr Infosnach dem erlebten Schrecken des Zweiten Weltkrieges Orientierung. Mit dem propagierten Aufbau des
Sozialismus nach sowjetischem Vorbild stellt er sich in dessen Dienst und gerät schnell in die Fronten
des Kalten Krieges. Er wird in Nordrhein-Westfalen eingesetzt, um die verbotene FDJ auf die Illegalität
vorzubereiten. In einem Bergwerk arbeitend, sieht er sich in der Pflicht alle Kräfte zu unterstützen, die sich
gegen die Einbindung der BRD in die Nato aussprechen sowie die deutsche Vereinigung weiter im Blick
haben. Zurück in Berlin verpflichtet er sich als Mitarbeiter des MfS. Es folgen Einsätze in Westberlin und
Westdeutschland. Unter der falschen Flagge eines französischen Geheimdienstes gelingt ihm die Anwerbung
eines Mitarbeiters des Flüchtlingslager Marienfelde, der Informationen zur Anwerbung von Agenten
durch westliche Geheimdienste liefert. Einige Zeit später lässt er sich nach Absprache vom Verfassungsschutz
anwerben. Er sieht er jedoch die Entwicklung der DDR immer kritischer und stellt an das MfS ein
Entpflichtungsgesuch. Grund sei, dass er den Anschluss an die aktuelle Politik verloren hätte und es einen
ostdeutschen Weg zum Sozialismus geben müsste. Nach seinem Entlassungsgesuch erfolgte zunächst
keine Reaktion. 1965 dann die plötzliche Verhaftung und Verurteilung zu sechs Jahren Haft. Danach ist
Kurt Wolff beim VEB Fischhandel und später als Bewirtschafter eines Kulturhauses und verschiedener
Gaststätten tätig. Plötzlich ist er als vermeintlich westlicher Agent im Visier der Staatssicherheit. Mit seiner
Frau gelang die Flucht in die BRD. Nach der Wende stellte er die Geheimdienste generell in Frage und
betonte, dass die Kontrolle des BND durch das Parlament längst nicht ausreiche. Er empfahl den Sinn und
Zweck von Geheimdiensten zu überdenken. 2002 schrieb er das Manuskript zu diesem Buch.

Hartmut Trier (Hrsg.)
Über den gemeinsamen Freund bekam ich Kontak zu der Witwe von Kurt Wolff, die mir sein 2003 geschriebenes Manusskript zu seiner Lebensgeschichte als ehemaliger Agent des MfS für meine Dokumentation zur DDR-Geschichte mit allen Rechten überlassen hat. Als Jahrgang 1953 habe ich selber die Entwicklung in der DDR erlebt. In dem Manuskript wird deutlich, warum der Sozialismus gescheitert ist. Daher möchte ich dieses auch der Öffentlichkeit anbieten, nachdem ich es überarbeitet habe, ohne den ursprünglichen Inhalt zu verändern. Selber bin ich Autor mehrerer Publikationen wie z.B. "Zukunft erfordert Veränderung - Nur im Osten Deutschlands?" oder "Die Deutsche Post der DDR - Eine Marke für sich"





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