Stellen wir uns vor, wir klingeln beim Nachbarn, spazieren an ihm vorbei direkt ins Schlafzimmer, klettern auf sein Bett und fangen an zu hüpfen. Zuerst langsam und vorsichtig, dann immer wilder und ausgelassener. Wir kichern, wir lachen, wir fühlen uns großartig. Mitten im Sprung erhaschen wir durch das Fenster einen Blick auf die Frau im Eckhaus gegenüber, die wir schon oft aus unserer eigenen Wohnung heraus beobachtet haben. Die Frau, die morgens schon rumsitzt, wenn wir uns auf den Weg zur Arbeit machen. Die, die am Nachmittag rumsitzt, wenn wir ausgelaugt nach Hause kommen. Die, die selbst am Wochenende nur rumsitzt. Und auf einmal sehen wir den Rollstuhl ... Den Blickwinkel verändern, unsere Umwelt mit offenen Augen betrachten, die Perspektive wechseln, darum geht es in den Geschichten von Doro Koch. So, als würden wir einfach mal in fremden Betten hüpfen.
Doro Koch, Jahrgang 1966, ist Diplom Sozialarbeiterin und lebt mit ihrer Familie am linken Niederrhein. Schon in jungen Jahren entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Schreiben, und so greift sie auch heute noch in jeder freien Minute zu Papier und Stift, um Kurzgeschichten zu verfassen oder an ihrem neuesten Roman zu arbeiten. Die Texte Lauf Melly, Verdammt zum Schweigen und die weiße Taube platzierten sich in Literaturwettbewerben und begeisterten die Zuhörer.
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