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Dieses Buch gibt an Hand übersichtlicher Funktionspläne einen Einblick in den langen technischen Entwicklungsweg der Funknachrichtenempfänger für kommerzielle Funkdienste sowie den Amateurfunkdienst über den Zeitraum von 929 bis 1983 hinweg, also vom Zeitalter der Elektronenröhrentechnik bis zur ersten gesicherten Bewährungsphase der Halbleitertechnik.
Die Autoren haben im Rahmen des Amateurfunks über drei Jahrzehnte hin weg weltweite Funkverbindungen abg wickelt, dabei die oft extremen Anforderungen kennengelernt, denen Nachrichtenempfänger gewachsen sein sollten, und hierbei über 70 Funknachrichtenempfänger oder Empfängerteile von Transceivern analysiert.
Wer derartige Geräte sammelt oder ihre Funktionsweise kennen lernen möchte, dem geben die hier zusammengestellten Funktionspläne eine bestmögliche Hilfestellung. Das umfangreiche Literatur und Quellenverzeichnis öffnet zahlreiche Wege für ein eingehenderes Studium oder die Beschaffung von Unterlagen
Jahrgang 1934, betreute bereits während des Oberschulbesuches in Weimar/Thüringen eine Arbeitsgemeinschaft für Rundfunktechnik; Abitur 1952. Danach 1953-1956 Ausbildung als Elektromechaniker in Düsseldorf und 1956-1961 Studium der Allgemeinen Elektrotechnik in Aachen.
1961 Aufnahme einer Tätigkeit als Entwicklungsingenieur für Meßelektronik in Düsseldorf. 1962 Erwerb der Amateurfunk-Lizenz DL9WW; von da an in der Freizeit über mehr als drei Jahrzehnte hinweg weltweite Funkverbindungstätigkeit.
1963-1972 Wissenschaftlicher Assistent, zuletzt Oberingenieur, am Institut für Technische Elektronik der RWTH Aachen. Während dieser Zeit Verfasser mehrerer institutsinterner Lehrbücher. Promotion zum Dr.-lng. 1968.
1973 Professor an der Fachhochschule Aachen. Internes Lehrbuch "Elektronische Schaltungen und Netzwerke". 1981 im Vieweg-Verlag das Lehrbuch "Elektrische Meßtechnik" mit bisher 6 Auflagen.
Im Rahmen der begleitenden Amateurfunktätigkeit Erstellung einer kleinen Sammlung typischer Funknachrichtengeräte, kritische Analyse dieser und weiterer Geräte mit dem Ziel der Erstellung übersichtlicher Funktionspläne in Zusammenarbeit mit den beiden weiteren genannten Autoren.
Joachim Rockschies
Jahrgang 1931, schon während des Gymnasiumbesuches in Essen/Ruhr funktechnisch interessiert, etwa 1950 Erwerb der Amateurfunk-Lizenz DL6CX und des Abiturs. Danach Studium der Elektrotechnik an der RWTH Aachen.
1963 Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Kraftfahrzeugwesen der TH Aachen. Promotion zum Dr.-lng. 1968.
1969 Abteilungsleiter für Elektrische Meßtechnik und Elektronik in einem Industrieunternehmen in Düsseldorf.
1973 Professor für Elektrische Meßtechnik und Prozeßdatenverarbeitung an der Fachhochschule Aachen. Lehrgänge über Mikrorechner und Personalcomputer beim VDI, später beim Deutschen Industrieforum für Technologie.
Amateurfunktätigkeit mit dem Schwerpunkt Einseitenbandtelefonie SSB.
Sammlung und Analyse technikhistorisch interessanter Funknachrichtengeräte.
Heinrich Spanknebel
Jahrgang 1935, ab 1950 Ausbildung bei Bosch. Anschließend eine mehrjährige Tätigkeit in der Physikalischen Abteilung eines Chemie-Großunternehmens, mit dem Aufgabenbereich Bau und Wartung von Meßgeräten für die Chemische Verfahrenstechnik.
Nach einer entsprechenden Fachschulausbildung Wissenschaftlich-Technischer Mitarbeiter im Bereich Elektronik des Forschungszentrums Jülich von 1961 bis 1994. Hier Entwicklung und Bau von Meßgeräten, sowie meßtechnische Planung und Betreuung von Diplomarbeiten und Promotionsvorhaben am Institut für Reaktorbauelemente, später am Institut für Energie-Verfahrenstechnik.
1967 Erwerb der Amateurfunklizenz DC6IB. Amateurfunktätigkeit mit dem Schwerpunkt Empfangs- und Meßtechnik bis in den UHF-Bereich. Seit 1989 Mitglied der GFGF; Sammlung und Analyse technikhistorisch interessanter Funknachrichtengeräte, Meßgeräte und Literatur.
Gesellschaft der Freunde der Geschichte des Funkwesens (GFGF) e.V. (Hrsg.)
Technikgeschichte ist Kulturgeschichte. Für die Historie des Funkwesens trifft das in besonderer Weise zu, denn hiervon wurde vor mehr als 100 Jahren die weltweite Kommunikation revolutioniert. Von Beginn an entwickelte sich die Technik rasant weiter.
Die GFGF e.V. entstand 1978 aus dem "Funkhistorischen Interessenkreis", der 1972 von Karl Neumann initiiert wurde, als er erkannte, dass in unserer "High-Tech-Zeit" das Wissen um die Anfänge der Funktechnik und die Sicherung des vorhandenen Gerätebestandes kaum ein Anliegen öffentlicher Einrichtungen oder der Herstellerfirmen war. Heute tritt hier zum Glück ein gewisser Sinneswandel ein. Man erkennt, dass Technikgeschichte auch Teil der Kulturgeschichte ist. Trotzdem gibt es noch viel zu tun.
Ob man als Funkhistoriker arbeitet und der Geschichte von Menschen und Firmen nachspürt, ob man historische Rundfunk-, Funk- oder Fernsehgeräte sammelt, ob man historische Unterlagen vor der Vernichtung bewahrt, ob man sich mit Herstellung und Anwendung von Elektronenröhren und Halbleitern beschäftigt oder gar sein handwerliches Können als Restaurator unter Beweis stellt - auf vielen, vielen Gebieten gibt es Spannendes zu entdecken, das wert ist, vor dem Vergessen bewahrt zu werden.
Wir sind über 2000 Mitglieder, überwiegend aus Deutschland, aber auch aus allen angrenzenden europäischen Ländern und auch aus Übersee.
Wir pflegen Kontakte zu gleichartigen Interessengemeinschaften anderer Länder, zu Museen und anderen öffentlichen Einrichtungen und freuen uns über jeden Einzelnen, der mithilft, Geschichte nicht zu vergessen sondern zu bewahren.
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