Die Sehnsucht ist eine gewaltige Vorwärtsbewegung unseres Geistes. Bisweilen wird sie so mächtig, dass Körper und Schicksal ihr folgsam hinterhereilen. Sie meint, die Bedingungen einer glücklichen Zukunft zu kennen. Dabei ist sie in ihren Weissagungen so fehlbar, wie jene, welche den Lauf der Sterne zu deuten versuchen
Ausgerechnet in Zeiten massiver wirtschaftlicher Krisen und gesellschaftlicher Umbrüche fängt Katrin noch einmal ganz von vorne an. Sie gibt ihren Beruf auf, kündigt ihre Berliner Wohnung und beendet die Beziehung zu ihrem Lebensgefährten. Von einer Erbschaft kauft sie ein baufälliges Schloss auf der Schwäbischen Alb. Ihre finanziellen Reserven reichen bestenfalls für zwei Jahre, danach muss sie wieder auf eigenen Beinen stehen. Schnell erkennt sie, wie sehr der Begriff "Heimat" neben der geographischen auch eine emotionale Dimension besitzt. Alte und neue Freundschaften erfahren eine Bewährungsprobe. Als sich die Bekanntschaft zu Bruno, einem Landwirt, der verzweifelt versucht seinen Hof vor dem Niedergang zu retten, vertieft, gerät Katrin in genau jenen Strudel von Ereignissen, dem sie sich entziehen wollte.
Ein Roman über die Zeit, in der wir leben - und vielleicht darüber hinaus.
Karen Hilgarth, 1971 in Pforzheim geboren, stellt immer wieder Menschen in Extremsituationen ins Zentrum ihres Schreibens. Vor dem Hintergrund der derzeitigen politischen Situation Westeuropas wagt sie einen Ausblick ins Jahr 2027.
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