Was passiert, wenn Theologie Lust ernst nimmt - nicht als Gefahr, sondern als Kraftquelle von Liebe, Würde und Glauben? Lust am Göttlichen begleitet in dreimal sieben Tagen durch eine christologische und sensitive Theologie und ihre kirchenpraktischen Konsequenzen - vom biblischen Neu-Lesen über Kultur und Liturgie bis zu spannenden Diskussionsthemen wie Frauenordination, "Ehe für alle vor dem Altar" und Gewissensfreiheit. Die Reihe baut die Kluft zwischen offizieller Lehre und gelebter Realität ab und plädiert für eine Sexualethik, die dem Evangelium treu bleibt und die Lebenswirklichkeit achtet: menschenzentriert, lustfreundlich und lebensbejahend. Der erste Teil legt die Grundlagen einer Lust am Göttlichen; die folgenden Teile zeigen, wie der Frame von "Schöpfungsordnung" zu Schöpfungsvielfalt kippt und welche Folgen das für Sakramente, Sprache, Seelsorge und Kirchenrecht hat. Das Buch lädt zu einem sachlichen, deutlichen und wirksamen Dialog ein - mit Respekt vor der Tradition und klaren Worten für eine Kirche, die Vielfalt als Gabe versteht und Inkarnation leiblich respektiert. Dieser Band mit den Tagen 8-14 wendet die theologischen Grundlagen systematisch an: Er zeigt, wie sich der kirchliche Deutungsrahmen von einer fixen Schöpfungsordnung hin zu einer Schöpfungsvielfalt verändert - theologisch, biblisch und machtkritisch. Paulus wird als Befreier aus normierenden Kategorien gelesen ("Gnade vor Gesetz") und daraus sind pastorale Konsequenzen zu ziehen. Analytisch wird der Zwiespalt der Kirche mit Lust herausgearbeitet - von der Geschichte der Lustfeindlichkeit über heutige Doppelmoral bis zu Wegen aus der Angst. Zugleich wird gefragt, wie vorehelicher Sex als möglicher Ort der Gnade und "heiligen Intimität" gedeutet werden kann - mit der markanten These: Nicht die Ehe heiligt Sexualität, sondern gelebte Sexualität kann Ehe ebenso heiligen, denn Gnade lässt sich nicht monopolisieren. Das Naturrechtsargument ("Naturordnung") wird bibel-, bio- und erfahrungsbezogen hinterfragt, und anstelle von Kommunionssperren soll für die Eucharistie vielmehr eine Einladung ausgesprochen werden.
Eureka Circe ist Herausgeberin und Curatorin verschiedener Buch-Reihen zur Theologie (wie "Haus des Theologischen Gewissens" oder "Deus Ex Machina" sowie "Ich, Circe") und zur Naturheilkunde. Ebenso sind erschienen die frauenpolitischen Bände "MAIDEN'S MANIFESTO - Die Feuer-Fackel: Päpstinnen der Theologie auf dem Heiligen Römischen Stuhl", "Alice und der Wunderglaube - Wo und warum der Feminismus in der katholischen Kirche versagt" sowie "Dignitas Omnium - Die Würde aller". Ihre These: "Künstliche Intelligenz (KI) stellt eine tiefgreifende Zäsur dar, weil sie das Verhältnis von Mensch, Wissen und Weltzugang fundamental verändert - nicht nur technisch, sondern auch kulturell, erkenntnistheoretisch und gesellschaftlich. Sie eröffnet einen neuen Zugang zum Wissen und führt zu dessen Vervielfachung und Demokratisierung: KI-Systeme machen Informationen niedrigschwellig verfügbar - oft ohne klassisches Lesen oder vertieftes Vorwissen. Das verändert grundlegend, wie wir denken, lernen und verstehen, und fördert zugleich eine neue Form der Individualisierung des Denkens - was sich exemplarisch auch für den spirituellen Glauben darstellen lässt. Mehr noch: Maschinen erzeugen heute Sinn - Texte, Bilder, Argumente -, wo früher ausschließlich menschliche Expertise gefragt war. Das hat langfristig Folgen für Bildung, Wissenschaft, Politik und Religion".
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