DREI MÜTZEN IM BRUNNEN erinnert an einen alten Kultfilm mit ähnlichem Titel, ist hier aber eher Slapstick, wie die Pritsche des Narren, die zuschlägt und nicht wehtut oder Satire, wenn sich zum Beispiel jemand im Leben wie dauernd überfahren fühlt, wenn auf Reisen nach Athen, nach Rom und an die Ostsee vieles und nichts gesagt wird, wenn Khatia, die schön Klavier spielt, zu einem halben Kotelett eingeladen wird oder eine Seniorenheimstatt zu einem Riesenrad mutiert. Zwar wundern wir uns über einen wiederentdeckten Führer mit Hundegeruch, über Siegfried, der dauernd seine Hände zum Himmel erhebt, über einen seltsamen Machtmenschen in Amerika am Teutonengrill oder den Bäcker, der zwei Minuten lang an seiner Dachtraufe hängt und zum Dichter wird. Aber wenn im vorletzten Text die Kinder dieser Welt für ihre Spielkameraden in Aleppo den Frieden erzwingen, wird die Verzweiflung über die Schrecknisse unserer Zeit wie weggeblasen und wir fassen wieder neuen Mut für eine bessere Zukunft.
Klaus Grunenberg wurde am 4.5.1939 in Stargard/Pommern geboren. Nach abenteuerlicher Flucht und behüteter Jugend in einem katholischen Konvikt in Speyer sowie einem Studium an der TH-München- Weihenstephan war er zunächst als Braumeister in Franken und Hessen tätig, mit Beteiligung an der Entwicklung der biologischen Betriebskontrolle, und später im Außendienst der Pharma-Industrie. Seine gesammelte Lyrik, die ihn lebenslang begleitete, hat er in: "Roter Klatschmohn sprang aus den Feldern" und seine Prosa in: "Auf der Suche nach den goldenen Äpfeln der Hesperiden" bei BoD veröffentlicht. Er hat drei Söhne und vier Enkel und lebt mit seiner Frau im unterfränkischen Gerolzhofen.
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