"Aber weißt du, es gibt Menschen, die weder essen noch trinken können." - Während sich der Tag mit seiner bezaubernden Himmelsröte von Einwohnern der abendlichen Stadt verabschiedet, bringt ein alter, nackter Mann das Leben dieser Menschen aus den Fugen, indem er ihre Seelen entblößt. Im Herzen dieser Stadt backt ein leutseliger Pizzabäcker, der eigentlich ein Mathematiker ist, mit buddhagleicher Ruhe seit über zehn Jahren in seiner Pizzeria - Tag für Tag, ohne Pause. Doch welchem Ziel dient seine absolute und selbstzerstörerische Hingabe? Als eine geheimnisvolle Dame eines Abends auftaucht, gerät nicht nur seine Welt ins Wanken. Der Hilfsarbeiter, ein junger Gymnasiast, wird von Sehnsucht und Verlangen erfasst und plötzlich ist die Pizzeria nicht mehr bloß ein belangloser Nebenjob, sondern ein Ort der Erkenntnis, Hoffnungen und Leidens.
Eine atmosphärische Kurzgeschichte über Begehren, Nichtloslassenkönnen und Mitleiden - melancholisch, humorvoll, philosophisch.
Ich bin Elgün Elai, ein Student und leidenschaftlicher Kampfkünstler. Schon in meiner Jugend war mein Alltag ein Balanceakt zwischen zwei Welten: Tagsüber Schüler, abends Thekenkraft im Hotel, Verkäufer im Einzelhandel und später, während meiner Gymnasialzeit, Aushilfe in einer lebhaften Großstadtpizzeria. Besonders diese Pizzeria wurde zu einem Schauplatz unzähliger Begegnungen voller skurriler Erlebnisse, tiefgründiger Gespräche und unerwarteter Momente. Die Menschen, denen ich dort begegnete, hinterließen Spuren in meinem Denken, ebenso wie die Bücher, die mich stets begleiteten, insbesondere die Werke der japanischen Literatur. Jede dieser Erfahrungen hat meinen Blick auf die Welt geschärft und klargemacht, wie magisch die Innenwelt der Menschen sein kann.
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