Zwei Personen erzählen von derselben Begebenheit. Aber sie haben sie unterschiedlich erlebt und jeder behält seine Sicht in Erinnerung. Ob es nun die Romanze eines Studenten mit einer Minderjährigen, die Liebe eines jungen Physikers zu einer umschwärmten Literatin, die Sinneseindrücke dreier Personen beim gemeinsamen Saunagang, das Zerwürfnis zwischen einem altersstarren Witwer und seiner allzu burschikosen Ehefrau oder die Empfindungen von Vater und Tochter beim Begräbnis sind, immer ergeben sich ganz andere Geschichten, je nachdem, wer sie erzählt.
Hartmut Wiedling, geb. 1940, Professor für quantitative Betriebswirtschaftslehre an der FH Kiel, trat 2003 vorzeitig in den Ruhestand, um sich der Schriftstellerei zu widmen. Nach seinem gesellschaftskritischen Zukunftsroman Klosterbrut, dem Erzählungsband Doppelbilder, dem Kriminalroman Krimidinner, seinem kleinen satirischen Roman Letztes Jahr, der Erzählung Odile, dem Bühnenstück Vier Männer und Lucy und dem Kochbuch für die faule Hausfrau ist Vanitas sein erster Essayband. Zusammen mit Jürgen Baasch gründete er 2003 die Bordesholmer Edition. Vanitas ist deren 32. Band.
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