"Als die Schriftstellerin Lydia Vallberg am Bahnhof in Rom in Serge Prokenievs Taxi steigt, ist der Genfer Juwelier fasziniert von der geheimnisvollen Frau mit dem spöttischen Blick. In ihrem Hotelzimmer entdeckt er Prozessakten, aus denen hervorgeht, dass sie durch eine Schadensersatzklage finanziell ruiniert ist. Doch warum hat sie einen Kupferstich mit dem Porträt Wilhelm Müllers bei sich? Steuert sie, dem einsamen Wanderer in Schuberts Winterreise gleich, einem konsequenten Rückzug aus Resignation entgegen? Der attraktive Juwelier mit der russischen Seele ist entschlossen, ihr zu helfen. Aber was verbindet Lydia mit dem Kastell der Cantesi in den Bergen Umbriens? Auch der Filmschauspieler Salvatore Cospicco ahnt Düsteres. Lydias Seelenlage weckt in ihm unangenehme Erinnerungen, er appelliert an ihren Lebensmut und den Glauben an die Kunst. Doch Lydia kann die Enttäuschung durch ihren Vater und ihren sizilianischen Ex-Mann schwer abschütteln, sie sitzt genauso tief wie die Schuld ... Der Roman kombiniert Motive aus Schuberts Winterreise mit Zitaten von Klaus Maria Brandauer. Sein Appell an das Wagnis der neuen, eigenen Interpretation wird als produktive Lebensperspektive gegen das resignative Konzept der Romantik ins Feld geführt. Die Charaktere sind schillernd, zweideutig und auch die Unschuldigen sind keineswegs sympathisch. Es ist ein doppelter Boden, auf dem sie ihre Figuren agieren lässt und er bricht ein, wenn man es am wenigsten erwartet." Der Standard
Bianca Palma studierte Musik und arbeitete als Dolmetscherin in Rom. Zeitweise lebte sie auch in Sizilien und einem sturmumwehten Bergdorf in Umbrien. Heute verbringt sie die Sommermonate in Italien, den Rest des Jahres lebt sie mit ihrem Jack Russel in Deutschland. Sie liebt Verdi, Wagner und die internationale Filmszene.
Eine Ermutigung, das Leben aktiv in die Hand zu nehmen.
Bibliotheksnachrichten
Juni 2012
(...) Die kraftvolle Sprache di Palmas lässt die Romanfiguren lebendig werden, man leidet mit ihnen mit, auch wenn sie nicht unbedingt sympathisch erscheinen. Ein unterhaltsames, nahegehendes Drama mit Happy End.
Eine Ermutigung, das Leben aktiv in die Hand zu nehmen.
BibliotheksnachrichtenJuni 2012
(...) Die kraftvolle Sprache di Palmas lässt die Romanfiguren lebendig werden, man leidet mit ihnen mit, auch wenn sie nicht unbedingt sympathisch erscheinen. Ein unterhaltsames, nahegehendes Drama mit Happy End.