Auf dem oberbayerischen Einödhof Hinterkaifeck wurde 1922 eine Bauernfamilie sowie deren Magd ermordet. Der Fall blieb ungeklärt. Bis heute befassen sich verschiedene Medien mit dem Verbrechen. Die Spekulationen über Täter und Motiv reißen nicht ab - ein Zeichen für die ungebrochene Faszination an einem der bekanntesten deutschen Kriminalfälle. Die Arbeit widmet sich der Tradierung der Mordgeschichte. Sie analysiert die narrativen Aushandlungen in schriftlichen, mündlichen und audiovisuellen Quellen und versteht sich als kulturwissenschaftlicher Beitrag einer Geschichte, die kein Ende findet.
Birte Bambusch-Groetzki (M.A.), geb. 1989, studierte Kunst- und Kulturgeschichte mit dem Schwerpunkt Europäische Ethnologie/ Volkskunde. 2024 promovierte sie an der Philologisch-Historischen Fakultät der Universität Augsburg. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Erzähl- und Populärkulturforschung.
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