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Die Spur im Schnee
ePUB
371,3 KB
DRM: kein Kopierschutz
ISBN-13: 9783756802340
Verlag: Books on Demand
Erscheinungsdatum: 12.08.2022
Sprache: Deutsch
0,99 €
inkl. MwSt.
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Mehr erfahrenDie Spur im Schnee ist eine Novelle von Walter Flex,
Auszug:
Wenn ich nicht wüßte, daß ich vor wenigen Tagen auf natürlichem Wege mit Pferd und Schlitten hier einpassiert bin, so würde ich es für unmöglich halten, daß jemand von außen in die Einsamkeit des tiefverschneiten Winkels gelangen könnte. Man weiß hier nichts mehr von Himmel und Erde. Das unablässige Flockengeriesel sperrt jede Aussicht. Das Tal ist so tief und verlassen, daß schon die schneebelasteten Wipfel des Fichtenwaldes auf den Höhen ringsum unerreichbar und unsichtbar in dem schweren, dämmergrauen Rauch verschwinden, der wie eine ewige drückende Nacht mählich vom Himmel auf Berg und Tal herniedersank. Und solange sie währt, bin ich ein Gefangener dieses verträumten Thüringer Walddörfchens, aus dem kein erkennbarer Weg mehr hinausführt, auf dessen weichem Schneefeld weit im Umkreis keine andere Spur als etwa der baldverwehte Eindruck eines Vogelfußes zu sehen ist. Ich frage mich manchmal, ob die Raben, die ich zuweilen von meinem Fenster aus wie tote, schwarze Klumpen im weißen Schnee liegen sehe, noch jemals mit verdrießlichem Krächzen vor dem langvergessenen Klang heller Schlittenglöckchen entfliehen werden.
Auszug:
Wenn ich nicht wüßte, daß ich vor wenigen Tagen auf natürlichem Wege mit Pferd und Schlitten hier einpassiert bin, so würde ich es für unmöglich halten, daß jemand von außen in die Einsamkeit des tiefverschneiten Winkels gelangen könnte. Man weiß hier nichts mehr von Himmel und Erde. Das unablässige Flockengeriesel sperrt jede Aussicht. Das Tal ist so tief und verlassen, daß schon die schneebelasteten Wipfel des Fichtenwaldes auf den Höhen ringsum unerreichbar und unsichtbar in dem schweren, dämmergrauen Rauch verschwinden, der wie eine ewige drückende Nacht mählich vom Himmel auf Berg und Tal herniedersank. Und solange sie währt, bin ich ein Gefangener dieses verträumten Thüringer Walddörfchens, aus dem kein erkennbarer Weg mehr hinausführt, auf dessen weichem Schneefeld weit im Umkreis keine andere Spur als etwa der baldverwehte Eindruck eines Vogelfußes zu sehen ist. Ich frage mich manchmal, ob die Raben, die ich zuweilen von meinem Fenster aus wie tote, schwarze Klumpen im weißen Schnee liegen sehe, noch jemals mit verdrießlichem Krächzen vor dem langvergessenen Klang heller Schlittenglöckchen entfliehen werden.
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