Die Probleme mit der Exodus Erzählung und der biblischen Chronologie

Die Probleme mit der Exodus Erzählung und der biblischen Chronologie

Erhard Zauner

Band 6 von 10 in dieser Reihe

Gesellschaft, Politik & Medien

Paperback

182 Seiten

ISBN-13: 9783754346099

Verlag: Books on Demand

Erscheinungsdatum: 27.09.2021

Sprache: Deutsch

Farbe: Nein

Bewertung::
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29,99 €

inkl. MwSt. / portofrei

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Alle chronologischen Angaben im AT vor David und Salomo sind derart realitätsfern und teils widersprüchlich, dass sie überhaupt nicht in ein stimmiges System eingebettet werden können. Daher kommt der Autor zum Schluss, dass es sich um "Theo-Fiction" Literatur handelt, also die Darstellung einer realen oder fiktiven Gesellschaft in einer vergangenen Zeit. Dabei werden die zum Zeitpunkt der Abfassung herrschende Theologie mit Spekulationen angereichert und teilweise dramatisch übersteigert in die Vergangenheit zurückprojiziert.
So werfen schon die Wanderbewegungen von Abraham, Isaak, Josef und Jakob nach Ägypten etliche Probleme auf. Die Zeitangaben des Aufenthaltes in Ägypten sind absolut widersprüchlich, ebenso stimmen die Angaben über die Zeit der Landnahme, der Richter, der Dauer der Herrschaft von König Saul und der Jahre zwischen dem Zug nach Ägypten und dem Baubeginns des salomonischen Tempels nicht überein.
Die Verbindung von der biblischen mit der ägyptischen Geschichte ist auch deshalb so schwierig, da es auch hier viele verschiedene Listen gibt. Erst die Schilderung einer totalen Sonnenfinsternis während der Zeit von Echnaton bietet zumindest für seine Herrschaft einen Fixpunkt. Aufbauend auf dieser Erkenntnis wird eine korrigierte Liste der Epochen, Dynastien und Pharaonen erstellt. Mit diesem Ansatz zeichnet der Autor eine völlig neue aber in sich stimmige Chronologie.
Erhard Zauner

Erhard Zauner

Dr. phil. Erhard Zauner beschäftigt sich seit über 50 Jahren mit religionsgeschichtlichen, religionsphilosophischen und erziehungswissenschaftlichen Fragen, besonders aus dem jüdisch-christlichen Bereich. Von Geburt an ohne religiöses Bekenntnis und ohne dogmatische Prägungen aufgewachsen, ist es für ihn wesentlich leichter völlig neutral und offen an jene Fragen heran zu gehen, die im Grenzbereich von Religion, Philosophie, Geschichte und Erziehung liegen.

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