Anfang der 50er-Jahre verlässt Naima, eine junge Griechin ägyptischer Abstammung, ihre kranke Mutter in Athen, um nach dem Tod ihres Vaters eine Stelle als Wirtschafterin auf dem Landgut eines Großgrundbesitzers im Nordwesten Griechenlands anzunehmen. Naimas Organisationstalent und ihre außergewöhnliche Schönheit bleiben nicht unbemerkt. Doch Neid, Intrigen und Hass zerstören bald Naimas aufkeimendes Glück. Enttäuscht und seelisch verletzt beschließt sie, sich in Kairo ein neues Leben aufzubauen. Doch auch dort stellt sie das Schicksal auf eine harte Probe. Zwei mächtige Gegner, Himmel und Hölle, fordern sie gleichzeitig. Sie kämpft ums nackte Überleben. Ein Wunder muss geschehen, damit sie am Leben bleibt, und selbst dann, wie soll es weitergehen in einem fremden Land, ohne Arbeit und ohne Familie? Denn sie ist fest entschlossen, nicht als Verlierer in ihre Heimat zurückzukehren. "Die letzte Märchenerzählerin" ist eine Mischung aus verträumter Romantik, schicksalhaften Ereignissen und abenteuerlicher Dramatik - wie der Orient selbst! Die Tragik dieser nicht ganz fiktiven Geschichte wird gekrönt von einer unbesiegbaren Liebe, die wie in Sophokles Antigone über den Tod hinaus geht.
Zwei großartige Kulturen prägten in meinem jüngsten Jahren meinen Charakter und meinen Geist. Die des antiken Griechenlands und eine deutsche Erziehung. In der bayerischen Hauptstadt München wuchs ich auf, und lebte dort von meinem 13ten bis zum 70sten Lebensjahr. Der Sprache Goethes verdanke ich ein sprachliches Reichtum und lyrisches Gedankengut. Jedoch war es eine andere Kultur, die mich literarisch inspirierte, die des arabischen Orients. Während meines dreijährigen Aufenthaltes in Kairo, neben zahlreichen kulturellen Eindrücken und Erlebnissen, wurde ich Zeuge besonderen Ereignissen, welche die Route meines Lebens nachhaltig veränderten. Die Idee, die Geschichte der letzten Märchenerzählerin zu schreiben, entstand nicht über Nacht. Sie wuchs und reifte fünfzehn Jahre lang in meinem Herzen. Als ich wieder im Westen war, spürte ich die Sehnsucht durch das Schreiben von Gedichten und Erzählungen, das Vergangene wieder aufleben zu lassen.
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