Simmels Abhandlungen "Die Krisis der Kultur" (1916) und "Der Konflikt der Kultur" (1918) bilden den Abschluss einer Reihe von Schriften, in denen sich der Berliner Philosoph mit der Kultur seiner Zeit auseinandersetzt. Seine Analysen, die den Umbruch der gesellschaftlichen Ordnungen in Europa nach dem 1. Weltkrieg bereits erahnen lassen, beschreiben einen Übergangszustand, in dem ein grundlegender Kulturwandel in der Gesellschaft im Gange ist, sich das Neue aber noch nicht endgültig etabliert hat. Ein gesellschaftliches Phänomen, das interessante Bezüge zur aktuellen Situation aufweist - weshalb sich die Lektüre nicht nur für Fachwissenschaftler lohnt.
Wie alle anderen Veröffentlichungen in der Klassiker-Reihe der ofd edition wurden die beiden Schriften aufwendig neu editiert und dabei zugleich den aktuellen Rechtschreibregeln angepasst. Inhaltliche Analysen und Autorenportraits helfen dem Leser, den historischen und kulturellen Kontext der Texte besser zu verstehen.
Georg Simmel (1858-1918) war ein Berliner Philosoph und Soziologe. Bekannt wurde er vor allem durch sein Werk "Philosophie des Geldes", in dem er den immer stärkeren Einfluss des Geldes auf Gesellschaft, Politik und Individuum beschreibt.
ofd edition (Hrsg.)
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