Die Idee der Staatsräson
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Die Idee der Staatsräson

in der neueren Geschichte

Friedrich Meinecke

Gesellschaft, Politik & Medien

Hardcover

536 Seiten

ISBN-13: 9783966625029

Verlag: Boer

Erscheinungsdatum: 04.07.2025

Sprache: Deutsch

Schlagworte: Klassiker der politischen Geschichtsschreibung, Berühmter deutscher Historiker, Grundlagentheorie, Politik und Geschichte, Standardwerk für Wissenschaftler

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Staatsräson ist die Maxime staatlichen Handelns, das Bewegungsgesetz des Staates. Sie sagt dem Staatsmanne, was er tun muß, um den Staat in Gesundheit und Kraft zu erhalten. Und da der Staat ein organisches Gebilde ist, dessen volle Kraft sich nur erhält, wenn sie irgendwie noch zu wachsen vermag, so gibt die Staatsräson auch die Wege und Ziele dieses Wachstums an. Sie kann diese nicht willkürlich wählen, sie kann sie auch nicht allgemeingültig und gleichförmig für alle Staaten angeben, denn der Staat ist auch ein individuelles Gebilde mit eigentümlicher Lebensidee, in dem die allgemeinen Gesetze der Art modifiziert werden durch eine singuläre Struktur und durch eine singuläre Umwelt. Die »Vernunft« des Staates besteht also darin, sich selbst und seine Umwelt zu erkennen und aus dieser Erkenntnis die Maximen des Handelns zu schöpfen. [Der Autor in der Einleitung]
Friedrich Meinecke

Friedrich Meinecke

Friedrich Meinecke (1862-1954), deutscher Historiker und Universitätsprofessor in Straßburg, Freiburg und Berlin, wurde in der Weimarer Republik und kurz nach dem Zweiten Weltkrieg auch in der Bundesrepublik als der führende Repräsentant der deutschen Geschichtswissenschaft angesehen. Er gilt als Begründer des Ansatzes der Ideengeschichte. Friedrich Meinecke legte 1882 am Cöllnischen Gymnasium Berlin die Abiturprüfung ab. Anschließend studierte er an der Universität Berlin Germanistik und Geschichte und promovierte 1886 mit einer Arbeit über den Jülicher Erbfolgestreit. Einflußreiche akademische Lehrer waren Heinrich von Sybel, Heinrich von Treitschke, Johann Gustav Droysen und Wilhelm Dilthey. 1893 übernahm Meinecke die Redaktion der Historischen Zeitschrift, des Hauptorgans der deutschen Geschichtswissenschaft. 1896 wurde er habilitiert und lehrte einer Zeitlang als Privatdozent in Berlin; 1901 erhielt er einen Ruf an die Universität Straßburg, 1906 an die Universität Freiburg. In diee Zeit fiel die Konzeption seiner drei Hauptwerke, »Weltbürgertum und Nationalstaat« (1908), »Die Idee der Staatsräson in der neueren Geschichte« (1924) und »Die Entstehung des Historismus« (1936). Seit 1909 war er Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften; 1911 wurde er korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, 1915 ordentliches Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften. Meinecke gilt als der Erfinder der »Ideengeschichte«. 1918 wurde er Mitgründer der Deutschen Demokratischen Partei. 1933 wurde er in die »American Academy of Arts and Sciences« gewählt. Nach seiner Emeritierung 1932 zog sich Meinecke in der Zeit des Nationalsozialismus aus allen öffentlichen Ämtern zurück. Dennoch veröffentlichte er in dieser Zeit weiterhin Bücher u. a. sein drittes ideengeschichtliches Hauptwerk, Die Entstehung des Historismus. 1948 wurde er zum Ehren-Rektor der Freien Universität Berlin gewählt. 1949 erhielt er die Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt am Main. Das geschichtswissenschaftliche Institut der FU Berlin trägt bis heute seinen Namen.

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