Wer Überraschendes, Skurriles, Hintersinniges, gepaart mit Humor und etwas Boshaftigkeit, mag, der ist bei den Kurzgeschichten und Gedichten von Richard Bargel bestens aufgehoben. Der bekannte Musiker und Schauspieler erweist sich als erlesener Geschichtenerzähler: ein Aktmodell verfällt dem nackten Wahnsinn, eine blinde lahme Taube outet sich als Selbstmordattentäter und Stiletto-Absätze führen nicht nur zu reißenden Absätzen in einem Schuhgeschäft, sondern auch zu einem teuflischen Mord! Absurd? Natürlich! Und doch mit so viel Hintersinn und feiner Ironie gespickt, dass dem Leser schnell klar wird: Nichts ist absurder, als die Realität in der wir leben.
Richard Bargel ist Musiker, Schauspieler und Autor. Er wuchs in Bonn/Bad Godesberg auf und zog 1968 nach Köln. Ende 1978 machte er die Stadt Montpellier in Südfrankreich zu seinem Wohnsitz. Nach sechs Jahren kehrte er nach Köln zurück, wo er bis heute lebt. Richard Bargel zählt seit 1970 zu den bedeutendsten und innovativsten Bluesinterpreten und Slide-Gitarristen Deutschlands. Für seine Produktionen erhielt er zwei Preise der deutschen Schallplattenkritik, sowie zwei Nominierungen. Sein Album „It´s Crap!“ wurde 2015 für die Sonderkategorie „Jahrespreis“ nominiert. Als Schauspieler war er u. a. in den Stücken „Mutter Courage“ (Brecht), „Drei Schwe-stern“ (Tolstoi), „Die Räuber“ (Schiller) und „Ein Sommernachtsraum“ (Shakespeare) zu sehen. 2016 spielt er die Hauptrolle des Don Quichote in dem Stück „Der Mann von La Mancha“. Mit seiner Band „Dead Slow Stampede“ tourt er regelmäßig die internationalen Konzertbühnen. Zudem ist er auch als Filmkomponist tätig. Als Autor veröffentlichte er mehrere Aufsätze und Essays.
Der Autor, Musiker, Schauspieler und Illustrator begibt sich auf Kollisionskurs mit der Spezies Mensch. Die Lyrik- und Kurzgeschichtensammlung bietet demzufolge keine pietistischen Inhalte, sondern eine Form von Unmittelbarkeit, die in Zeichen und Zeilen wiedergibt, was sich als Körper oder Dunst auf ewig verdreckten Straßen, in miefigen Hotels oder zwielichtigen Bars und Kneipen kaum von der Stelle bewegt. Vor allem in den Kurzgeschichten offenbart sich Bargels als guter Beobachter des allzu Menschlichen und erinnert schonungslos an die Unvollkommenheit seiner Protagonisten.
Presserezension
Kölner WochenspiegelMai 2016
Der Autor, Musiker, Schauspieler und Illustrator begibt sich auf Kollisionskurs mit der Spezies Mensch.
Die Lyrik- und Kurzgeschichtensammlung bietet demzufolge keine pietistischen Inhalte, sondern eine Form von Unmittelbarkeit, die in Zeichen und Zeilen wiedergibt, was sich als Körper oder Dunst auf ewig verdreckten Straßen, in miefigen Hotels oder zwielichtigen Bars und Kneipen kaum von der Stelle bewegt.
Vor allem in den Kurzgeschichten offenbart sich Bargels als guter Beobachter des allzu Menschlichen und erinnert schonungslos an die Unvollkommenheit seiner Protagonisten.