April 2020. Fünf Wochen, in denen vier Bewohner eines Neubaublocks ihr Leben neu aufstellen müssen. Für Flora ist eine Krebsdiagnose während einer Pandemiesituation zunächst kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Sie findet jeden Tag neue Wege, die Situation für sich und ihre Kinder plausibel und erträglich zu gestalten. Die Pfeiler von Floras Selbstvertrauen erhalten jedoch Risse, als sie durch Krankenstand und Lockdown ihr gewohntes Wirkungsfeld verliert und es in der Freundschaft mit ihrer Vertrauten Frauke zu kriseln beginnt. Diese kämpft zwischen Beruf, Kind, Notbetreuung und Ex um ein erfülltes Leben. Und landet aber meistens bei einer Zigarette im Hof zwischen den Blöcken.
Hier sucht die vierundsiebzigjährige Evi nach ihrem heimlichen Geliebten, der plötzlich verschwunden ist. Und der junge Roy von gegenüber, der sich ohne Berufsausbildung und Selbstbewusstsein durch die Welt schlägt, findet unerwartet ein Ziel in seinem Leben: während des Putzens im nahen Universitätsklinikum. Auf den ersten Blick haben diese Personen nichts miteinander zu schaffen, aber ihre Geschichten verweben sich miteinander und bringen eine neue zum Vorschein: die des geheimnisvollen Jürgens und seinem Brot.
Ria Kopiske wurde 1980 in Hennigsdorf bei Berlin geboren und studierte Deutsch und Ethik für das Lehramt in Halle an der Saale. Während ihrer ersten Jahre im Beruf arbeitete sie an mehreren Lehrwerken mit dem Schroedel-Verlag zusammen. Inzwischen lebt sie mit ihren beiden Kindern in Magdeburg und unterrichtet an einem Gymnasium in Sachsen-Anhalt. Dabei ist sie gewöhnlich gesund und munter. Wenn das Schicksal sie aber zwingt, zu Hause zu bleiben, arbeitet sie an ihren eigenen Geschichten. "Die Geschichte vom Brot" ist ihr erster Roman, in Arbeit ist ein zweiter über und für die Generation Greta.
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