Die Geschichte der scholastischen Methode Band 2,2

Die Geschichte der scholastischen Methode Band 2,2

Martin Grabmann

Geistes-, Sozial- & Kulturwissenschaften

Hardcover

288 Seiten

ISBN-13: 9783966622424

Verlag: Boer

Erscheinungsdatum: 22.01.2024

Sprache: Deutsch

Farbe: Nein

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Dieser Band, der die Weiterentwicklung der scholastischen Methode im 12. und beginnenden 13. Jahrhundert darstellt, ist nicht bloß äußerlich bedeutend umfangreicher geworden als sein Vorgänger, sondern dürfte auch an Fülle neuer Resultate diesen erheblich überragen. Das ungedruckte Material, das im weitesten Umfange herangezogen wurde, veranlagte und berechtigte mich, an dem Bilde der Theologie-, Philosophie- und Dogmengeschichte des 12. Jahrhunderts eine Reihe von Korrekturen und neuen Einträgen anzubringen. Hervorragende Theologengestalten, die bisher kaum dem Namen nach bekannt waren, treten bei handschriftlicher Beleuchtung in den Vordergrund. Ich verweise hier bloß auf Robert von Melun und auf die um Petrus von Poitiers sich gruppierenden Pariser Summisten an der Schwelle des 13. Jahrhunderts. Auch die Durchprüfung der gesamten gedruckten Quellen ergab viele neue Gesichtspunkte. Die vielfach gegensätzliche Beurteilung scholastischer Persönlichkeiten und Richtungen seitens der Geschichtschreibung spornte mich an, durch eindringendes Quellenstudium und gewissenhafte Abwägung aller in Betracht kommenden Momente mir ein möglichst wirklichkeitsgetreues Urteil zu bilden. Es war auch eine Reihe von historisch-kritischen Untersuchungen vorzunehmen, namentlich wollten Echtheitsfragen behandelt und gelöst werden.
Martin Grabmann

Martin Grabmann

Martin Grabmann (1875-1949), deutscher Dogmatiker, Theologe, Philosoph und Historiker. Von großer Bedeutung sind seine Forschungen zur mittelalterlichen Philosophie und Theologie. Martin Grabmann studierte 1893-1898 am Eichstätter Bischöflichen Lyzeum Philosophie und Theologie. Er empfing 1898 die Priesterweihe. In Rom am Thomaskolleg der Dominikaner setzte Grabmann seine Studien fort. Er wurde 1901 zum Dr. phil. und 1902 zum Dr. theol. promoviert. Im Herbst 1906 wurde Grabmann außerordentlicher Professor der Dogmatik am Bischöflichen Lyzeum in Wenn man von religiöser Aufklärung, von einem wirkliche ernsten Gegensatz zu den Grundanschauungen des Christentums in der mittelalterlichen Wissenschaft reden kann und will, dann ist dies eine gewaltige geistige Bewegung, die erst seit der Zeit, da A. Harnack diese Worte niedergeschrieben, Gegenstand fruchtbarer wissenschaftlicher Forschung geworden ist, nämlich der den Naturalismus und Rationalismus der aristotelischen, arabisch-jüdischen Philosophie im weitesten Umfange in sich aufnehmende lateinische Averroismus, wie er hauptsächlich innerhalb der Artistenfakultät der Pariser Universität im 13. Jahrhundert vertreten wurde und trotz kirchlicher Verurteilungen durch das ganze spätere Mittelalter, in Italien bis an die Schwelle der Neuzeit weiterlebte und weiterwirkte. Zum Kreise des lateinischen Averroismus dürfen wir auch solche Philosophen der Artistenfakultät rechnen, welche ohne die averroistischen Hauptlehren (Monopsychismus usw.) zu vertreten, doch unter dem Einfluß der arabischen Philosophie einen philosophischen Aristotelismus vertreten, der alle Fragen auch weltanschaulicher Tragweite lediglich secundum viam philosophorum ohne praktische Rücksichtnahme auf die Lehren des christlichen Glaubens und der Theologie zu lösen versucht. [Textauszug]Eichstätt und 1913 ordentlicher Professor für Christliche Philosophie an der Theologischen Fakultät in Wien. Von 1918 an bis zur Aufhebung der Theologischen Fakultät 1939 lehrte er in München Dogmatik und siedelte im Mai 1943 nach Eichstätt über. Grabmann betrieb umfangreiche Quellenforschung zur Philosophie- und Theologiegeschichte des Mittelalters und verfaßte grundlegende Werke zur Scholastik.

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