Eigentlich sollte jetzt alles gut sein. Um ihren Traum vom Leben als freie Malerin verwirklichen zu können, hat Antonia sogar ihren Mann und die gemeinsamen kleinen Kinder verlassen. Aber bereits der Plan, die neue Existenz in New York aufzubauen, scheitert. Schon bald wohnt sie im Mannheimer Jungbuschviertel. Dort fühlt sich die Bergmannstochter wohler als in der reichen bayrischen Kleinstadt, in der sie mit ihrer Familie lebte. Malen kann sie hier jedoch auch nicht. Sie trödelt nur herum und rutscht fast in die Obdachlosigkeit ab. Davor bewahrt sie die muslimische Studentin Ayshe. Auch Thomas, der sein katholisches Priesteramt aufgegeben hat, weil er nicht mehr zölibatär leben will, steht ihr immer wieder bei. Doch den Kampf gegen ihre inneren Dämonen muss sie ganz alleine führen.
Margarete Fuß wurde 1956 als Tochter eines Bergarbeiters geboren und wuchs im Ruhrgebiet auf. Diese eigenartige Welt, in der Kohlestaub, aber auch Solidarität und die Sorge der Frauen um ihre Ehemänner allgegenwärtig waren, prägte sie für ihr Leben. Während ihrer langjährigen Tätigkeit als Informatikerin konzentrierte sie sich vor allem auf die menschengerechte Gestaltung von Software. Erst spät entdeckte sie die Freude am Schreiben und nahm sie im Jahre 2009 zum Anlass, aus ihrem bisherigen Beruf auszusteigen. Sie ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Nach »Die Marionetten Eliterias« (BoD, 2016) ist »Die gemalte Schuld« ihr zweiter Roman.
Es sind momentan noch keine Pressestimmen vorhanden.