die geschichten des herrn plunz sind das ergebnis zweier berliner künstler, welche ihre kreativität scheinbar mit der muttermilch aufgezogen haben. die humorige leichtigkeit der wolff´schen zeichnungen treffen auf die lyrischen realsatiren des herrn kapaulke. da beides ausnahmekünstler sind, haben wir hier eines der interessantesten zusammenstellungen der letzten jahre vor uns. die neue lyrik findet hier einen ihrer vorreiter. beispiel gefällig... die geschichten des herrn plunz 2 plunz und die philosopie als kind da wurde plunz gefragt wer dreht das große weltenrad wer schiebt die wolken her und hin wer sorgt für unkraut und klimbim wer schuf die schafe, hirten, weiber wer baute die verschiednen leiber wer läßt es oft im himmel krachen wer macht den tag und schwärzt die nacht da meinte plunz in eigner art dem tölpel griff ich gern in´n bart es zanken weib und manne nur zum zwecke der versöhnung und dunkelheit, verzeiht mein herr verdeckt die tagesdröhnung das große weltenrad hingegen ist eine kugel...nachweißlich was stellst du sone doofen fragen was soll ich sagen,...ich wars nicht nachtrag: bemerkung des herrn plunz die durchgängige kleinschreibung wurde als stilistisches mittel gewählt denn laut gesprochen kann jeder der großbuchstaben mag sie dahin hören wo er sie erhofft
1979 erste musikalische erfolge mit eigenen texten und programmen. 1982 aufnahme und abschluss der ″förderklasse der schreibenden arbeiter″ in potsdam mit dem ziel der hochschulreife für das literaturinstitut leipzig. er wurde dann 1984 am literatur institut angenommen, durfte aber sein studium wegen seines ″fehlenden, historischen optimismusses″ nicht antreten. neben seinem eigenen ″bitterfelder weg″ entstanden seine jährlich aktualisierten programme ″aus dem tagebuch eines belehrbaren″ februar 1988 feierte er seine 9. premiere in der ″nische″ (club der andersdenker in berlin friedrichshain ).
1986 als freier autor für die kindersendung hoppla. 1987 zusammenarbeit mit dem komponisten und produzenten matthias schramm (silly). bis zum 02.08.2007 entstanden lieder für bernd bangel, knabe und karawane, jaqueline jacob, harald wilk, uva. 1996 kamen auch die komponisten lutz möhwald, dieter janik, ulf lebus, andreas kaiser, klaus ( meusel) meusemann und nicht zu vergessen ernst- erny - reuter dazu.
auf drängen seiner freunde und dem machtwort des berliner urgesteins nero brandenburg (2004 - sing dein zeuch jefälligst alleene!) tat er dann auch. es folgten liederprogramme und satiren (die geschichte der federn)
- 2008 erfand er die figur des ″kapaulke″ musikalisch - literarische programme: geschichte der federn 1 - 8 / 2003 musik - lit. lesung - - liebeslieder für müde glieder (2005) - geschichte der federn 9 - 15 (2005) - icke bins (2006) - geschichte der federn 16 - 27 (2008) - - kapaulke´s salon = kapaulke & gäste (2009 - ???)
sound & poems 2010
kapaulke & christian magnussen luden sich international bekannte jazzmusiker zum gemeinsamen musizieren ein. kapaulke liest und interpetiert satirische kurz-geschichten, ebend seine zukünftigen werke der weltlteratur. die musiker spielen live dazu. es entsteht eine kraftvolle, virtuose atmosphäre für die es kein drehbuch, keine normen gibt.
2012 - grande mumpitz - das absurd satirische theater für zwischen die weltuntergänge - texte
- musik. - literarische lesungen - (2012) kap pouget ist ein musikalisch / literarisches projekt mit dem international agierendem jazzgitarristen und komponisten pierre pouget. es folgen konzerte, festivals, kleine bühne, gala, privat - und firmenkonzerte.
2012 zusammenarbeit mit dem berliner zeichner harald wolff gemeinsames buch - die geschichten des herrn plunz -
stand: berlin juni 2012
harald wolff
überall umhersausender berliner künstler
Ausstellung Galerie Anne Blanc, Paris
Ich glaube vor mir jene Welt zu sehen, wo ich in Frieden ausruhen, meditieren, mein Erstaunen verbreiten kann, und wirklich rufen mich die Worte auf, zitieren die Ideen mich herbei, aber was ich auch tue, ich erkenne mich nicht mehr in dem pikturalen und graphischen Spiegel, wo ich vergeblich der Schönheit nachjage. Ich bin zurückgeworfen von Lücken auf Fetzen. Grimassenhafte Ironie: der Traum läßt zu wünschen übrig. Dies nämlich ist die Lektion Harald Wolffs: keine Vollkommenheit der Form, keinen lyrischen Aufschwung (kaum einige wenige Farben), keine Harmonie des Strichs. Vielmehr die Askese eines Schwunges, der angehalten, eingeschlossen ist in seine vielfachen Fragmente und dessen Wesen es ist, das Unvereinbare zusammenzubringen: Wort und Bewegung, weiß und schwarz, den Menschen und das Göttliche.
,",Heute“, schreibt Paulus an die Korinther, ,",sehen wir in einen Spiegel, als Rätsel, aber dann wird es von Angesicht zu Angesicht sein.“ Im Geblendetsein der Wahrheit - die Beschneidung des Seins. Denn wohin dringt mit ihrem flüchtigen Schritt die Illusion, wenn nicht in den Ring der Leere, den kreisrunden Schlund, in das grenzenlose Unvollendete, an der innersten und vielleicht vom Gott befohlenen Grenze, die uns durchquert und uns von uns selber trennt.
Es sind momentan noch keine Pressestimmen vorhanden.