Das Buch versteht sich als eine Übung in menschheitlichem Denken. Sein Autor wendet sich an alle Mitdenkenden, die aufgeschlossen sind für neue Einsichten, hier: Einsichten in die mehr oder weniger gewaltsame Bewältigung der Vergangenheit. Neues Denken geht per definitionem über den jeweiligen Gegenstand hinaus aufs Ganze. Wer anders über die Geschichte der Menschheit denkt als bisher, wird unausweichlich auch anders auf Fragen der Gegenwart und Zukunft antworten.
Die Kindheit in Kriegs- und Trümmer-Zeit, dann die Jahrzehnte mit west-östlichem Wettrüsten im Kalten Krieg, schließlich die Einsicht, dass die 6000 Jahre «Hochkultur» vor allem den Krieg kultiviert, die Mordrate erhöht und Wahn & Gewalt verherrlicht und privilegiert haben. Das ist im Nachhinein eine logische Linie, aber auch eine bittere Wahrheit.
″Angesichts der grässlichen Szenen, denen die Menschen in der «Zivilisation» zu oft ausgesetzt waren und sind, wandten sich viele angewidert ab. Sie wählten einen Lebensweg in gehöriger Distanz zum Highway des «zivilisierten» Verkehrs.″
Was der Autor hier manchen Kritikern der «Normalität» nachsagt, trifft auch auf ihn selbst zu. Erst mit fast vierzig Jahren begann helder yurén professionell zu publizieren.
Dieser Stil macht das Buch unterhaltsam. Und nach dem Lesen weiß man dann auch, warum die Steinzeit besser Sprachzeit genannt werden sollte und warum wir heute im Jahr 12.006 leben.
Die Weltgeschichte auf 156 Seiten
GraswurzelrevolutionNovember 2006
Dieser Stil macht das Buch unterhaltsam. Und nach dem Lesen weiß man dann auch, warum die Steinzeit besser Sprachzeit genannt werden sollte und warum wir heute im Jahr 12.006 leben.