Der vom Hof gejagte Schäferhund Rex überzeugt die Tiere, sich der Ausbeutung und Unterdrückung durch die Menschen ein für alle Mal zu entziehen. Riesige Herden formieren sich und folgen Rex auf dem Weg nach Osten in das verheißene »gelobte Land« der Freiheit. Es kommt zu erbitterten Schlachten, aus denen die Tiere trotz hoher Verluste als Sieger hervorgehen. Aber auf dem Marsch in eine vermeintlich bessere Zukunft werden sie durch Naturgewalten und die Strapazen des Weges mehr und mehr dezimiert. Nur ein kleines Häufchen enttäuschter Vierbeiner überlebt. Desillusioniert lehnen sie sich gegen Rex und seine Gehilfen auf.
Unter dem Eindruck der russischen Oktoberrevolution geschrieben, wird Reymonts Buch oft mit Orwells »Farm der Tiere« verglichen, ist aber mehr als 20 Jahre früher erschienen. In seinem Entstehungsland Polen fiel der Roman nach dem Zweiten Weltkrieg der Zensur zum Opfer und geriet jahrzehntelang in Vergessenheit.
Der Schriftsteller Wladyslaw Stanislaw Reymont (1867-1925) gilt als einer der Hauptvertreter des polnischen Realismus. Er gehörte der Bewegung »Mloda Polska« (Junges Polen) an. 1924 erhielt er für sein vierbändiges, an die Jahreszeiten angelehntes Epos »Die Bauern« den Nobelpreis für Literatur. »Die Empörung« ist Reymonts letzter Roman.
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