Mona weiß nicht, was Berührung ist. Sie lebt nichtsahnend in einer virtuellen Realität ohne haptisches Feedback. In Monas Welt gibt es keine körperliche Nähe, geschweige denn Sex. Als Brandon, ein junger Uni-Absolvent, zu diesem Menschenexperiment stößt, erkennt er dessen Grausamkeit. Doch findet er den Mut, nach dieser Einsicht zu handeln, und ist Mona überhaupt bereit für eine Welt außerhalb der VR? Wie fühlt es sich an, Dinge und Menschen zum ersten Mal zu berühren? Ein spannungsgeladener Roman rund um die Frage, wer wir wären ohne Berührung und Nähe - aber auch ohne Verletzungen. Würden wir uns am Ende für die Sicherheit einer Welt entscheiden, in der es scheinbar keine negativen Erfahrungen gibt? Sonja Weichand spielt mit dem Genre der Dystopie, denkt es weiter und entwickelt ganz nebenbei eine feministische Utopie, die gute Laune und sogar Hoffnung für die Zukunft macht.
Sonja Weichand, geboren 1984, studierte an der Universtität Würzburg Germanistik und Geschichte. Als Regieassistentin und Regisseurin arbeitete sie sechs Jahre an verschiedenen Bühnen. Während ihrer Zeit in Berlin wandte sie sich schließlich ganz dem Schreiben zu. In den Jahren darauf erschienen vier ihrer Theaterstücke im Hofmann-Paul-Verlag sowie deutschen theaterverlag. 2020 folgte ihr Debütroman "schuld bewusstsein" über eine junge Nationalsozialistin und den Umgang mit Erinnerungen. Für ihre Arbeit an "Die Eindringlichkeit der Welt" erhielt sie 2021 ein Stipendium des Freistaats Bayern im Rahmen von "Junge Kunst und neue Wege" sowie 2022 ein VG-Wort-Neustart-Stipendium.
"(Sonja Weichand) führt intelligent und hoffnungsvoll durch diese Utopie." "Für mich ein perfektes Buch für einen Lesekreis, denn es bietet ein großes Potenzial für eine interessante Diskussion."
Oktober 2023
"(Sonja Weichand) führt intelligent und hoffnungsvoll durch diese Utopie."
"Für mich ein perfektes Buch für einen Lesekreis, denn es bietet ein großes Potenzial für eine interessante Diskussion."