Manuel B. wird aus der Haft entlassen: Der letzte Verdacht auf Selbst- und Fremdgefährdung ist ausgeräumt. Als der zuständige Psychologe noch am gleichen Abend erfährt, dass sein ehemaliger Klient die vor Jahren misslungene Bluttat nun ohne Umschweife zur Vollendung gebracht hat, gerät er in tiefe Zweifel. Wie konnte es so weit kommen? Welche Warnzeichen sind ihm entgangen? Ist er derjenige gewesen, der alles hätte verhindern können?
Trotz aller Ungewissheiten weiß er ganz genau, dass die Antworten auf seine Fragen nur an einem einzigen Ort zu finden sind: an der Brücke über dem Fluss unter der Brücke.
"Ein letzter Funken Unberechenbarkeit bleibt eines jeden Menschen Eigentum."
Faris Scarfair wurde um die Jahrtausendwende herum als Findelkind zwischen einem Holunderbusch und einem Ententeich nahe Paris gefunden. Emigriert nach Island entdeckte er nicht nur seine Liebe zum Schnee sondern auch zum geschriebenen Wort. Knisternde Kaminfeuer wärmten ihm die Seele und verschlungen Manuskripte, die die Weltöffentlichkeit nicht zu Gesicht bekommen sollte. Er zählt zu den Letzten seiner Art: Zu jenen, die der Psychologisierung ihrer Kunst eine Selbstmystifizierung entgegensetzen, die auf Distanz hält und berauscht. Faris Scarfair trägt Schuhgröße 61. Manchmal.
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