Wie kam es dazu, dass sich das Christentum in der von Rom dominierten antiken Welt so gut verbreiten und sinnstiftend wirken konnte? Der Autor untersucht als Religionswissenschaftler die zeitgenössischen religiösen Sinnangebote (Kaiserkult, Magie, Zauber, Mysterien, Gnosis), die sämtlich auf religiöse Beheimatung (des unbehausten Menschen) aus sind und sich nach Ziel und Inhalt gar nicht so sehr von ihren postmodernen Neuauflagen unterscheiden. Und so zeigt der Blick in die antike Welt zugleich die Unbehaustheit unserer eigenen neoliberalen, globalisierten Lebenswelt mit ihren wuchernden Gärten psycho-sozialer und spiritueller Sehnsüchte und ihren religiösen Therapieversuchen.
Hans-Peter Hasenfratz, (1938 - 2016), war von 1985 bis 2003 Professor für Theologie der Religionsgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum, Veröffentlichungen über Christentum, den sozialen Tod, Seele und Seelenvorstellungen, die religiöse Welt der Germanen u.v.a.
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