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Dialoge über natürliche Religion. Über Selbstmord und Unsterblichkeit der Seele
Aus dem Englischen übersetzt und mit einer Einleitung von Friedrich Paulsen
Hardcover
196 Seiten
ISBN-13: 9783946619215
Verlag: Boer
Erscheinungsdatum: 03.01.2017
Sprache: Deutsch
28,00 €
inkl. MwSt. / portofrei
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Mehr InfosH. hat Lockes Empirismus und Berkeleys Idealismus zu einem Positivismus weitergebildet, der insofern »Skeptizismus« ist, als er die Möglichkeit metaphysischer Erkenntnis bestreitet und auch innerhalb der Wissenschaft (mit Ausnahme der Mathematik) keine apriorische, von vornherein absolut gewisse Erkenntnis anerkennt. H. analysiert die Erkenntnis, besonders die fundamentalen Begriffe der Kausalität und der Substanz, und kommt hierbei zu dem Ergebnis, daß nichts als real anzunehmen ist, was nicht auf äußere oder innere Erfahrung - auf »Eindrücke« beider - sich gründet und daß sichere Erkenntnis nicht weiter reicht als Erfahrung, also nicht ins Transzendente, mag dessen Existenz auch feststehen. Im ganzen steht H. auf dem Boden des Phänomenalismus und Psychologismus. H. vertritt, wie er sagt, einen »milderen«, »akademischen« Skeptizismus, der alles die Erfahrung Übersteigende als müßig und unwißbar zurückweist und auf die Erfahrung und die praktische Beherrschung der Natur verweist. Die letzten Ursachen der Dinge sind unerkennbar. ... Von Bedeutung ist auch die Religionsphilosophie Humes. Er leitet die Religion aus der Sorge um das Leben, aus Hoffnung, Furcht und Schrecken und dem Anthropomorphismus ab, welche zuerst zum Poly-, dann zum Monotheismus führt. Der Mensch hat einen Hang, an eine unsichtbare intelligente Macht zu glauben. Den Glauben an Wunder kritisiert H. scharf, mit dem Hinweise darauf, daß jedes Wunder eine Verletzung von Naturgesetzen bedeutet, der Erfahrung widerspricht und nicht genügend beglaubigt ist. In religiösen Dingen verbleibt H. (gegenüber dem Deismus) in skeptischer Haltung. Eine Unsterblichkeit der Seele ist zweifelhaft. »Unsere Empfindungslosigkeit vor der Zusammensetzung des Körpers scheint für die natürliche Vernunft einen gleichen Zustand nach der Auflösung zu beweisen.« (Eisler, Philosophen-Lexikon)
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