Stellen Sie sich vor: Ein erfolgloser Schriftsteller sitzt in seinem Schreibzimmer und quält sich mit den Gedanken für ein neues Buch. Er schaut die Bücher seiner Bibliothek auf und ab. Wenn ihm doch solche Einfälle kämen wie den Großen der Literatur, denkt er, wie Tolstoi, wie Bulgakow, wie Thomas und Heinrich Mann, wie Stevenson und Emile Zola, wie Oscar Wilde oder Prosper Merimee - und auf einmal geschieht es, es steigen die Helden der bekanntesten Romane dieser Weltschriftsteller zu ihm in sein Schreibstübchen herab: Fürst Oblonski aus "Anna Karenina", Dr. Jekyll von Stevenson, Charlotte Kestner von Thomas Mann, Don Juan von Prosper Merimee, Dietrich Heßling aus Heinrich Manns "Der Untertan", Nana von Emile Zola, Voland, Assasello und der Kater Behemot aus "Der Meister und Margarita" von Michail Bulgakow, Dorian Gray aus "Das Bildnis des Dorian Gray" von Oscar Wilde und schließlich Felix Krull aus "Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" von Thomas Mann. Eine regelrechte Orgie nimmt ihren Anfang. Derbe Späße werden gemacht. Voland zeigt eine Zaubereinlage aus Moskau und köpft dabei nur so zum Spaß den Heßling, der indes die Prozedur ohne Schaden übersteht. Lord Henry, der intime Freund Dorian Grays, erscheint und hält eine lange Rede über die Frauen und wie er sie sieht. Auf dem Höhepunkt des Abends erscheint plötzlich ein übler Geselle.. Es ist Mr. Edward Hyde. Als der sich an Nana vergreifen will und dabei Lord Henry zu Boden schlägt, nimmt Voland die Sache in die Hand. Dr. Jekyll wird im letzten Moment gerettet, Hyde in den Doktor zurückverwandelt. Schließlich löst sich weit nach Mitternacht der ganze Spuk auf und der Schriftsteller sitzt allein und verwirrt in seiner Bibliothek.
Klaus Funke, geboren in Dresden, hat mit dem Hauptkommissar Boehlich eine Art sächsischen Maigret erfunden. Mit großer Menschenkenntnis und psychologischem Gespür geht er zu Werke. Der erste Boehlich-Krimi - Jacek Boehlich und das Gold der Toten - weckte bereits großes Interesse. Weitere Boehlich-Krinmis werden folgen.
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