Amanda begegnet im Wald einem seltsamen Mann. Ist er einer der rätselhaften Venediger, die vor Jahrhunderten den Harz auf der Suche nach Mineralien durchstreiften? Diese vermeintlichen Goldsucher aus Italien hinterließen in ganz Europa ihre Spuren und weil sie von der Insel Murano bei Venedig stammten, nannte man sie Venediger. In alten Sagen und Legenden wurden sie mit allerlei übernatürlichen Fähigkeiten ausgestattet, obwohl sie als Prospektoren nur den seltenen Braunstein (Mangan) für die Herstellung des einzigartigen venezianischen Kristallglases beschaffen sollten. Den Ruf der Venediger als kundige Goldsucher machten sich auch Scharlatane wie Philippus Sömmering und Freifrau Anna Maria von Ziegler zunutze, ein Pärchen, dass es mit seinen betrügerischen Aktivitäten am Braunschweiger Hof zu besonders trauriger Berühmtheit brachte (dokumentiert durch Prozessakten im Niedersächsischen Landesarchiv Wolfenbüttel). Auch der berühmte Jakob Fugger spielt in der Handlung eine Rolle, allerdings ist es eine der vielen fantastischen Übertreibungen dieses Buches, ihn einer Mordtat zu bezichtigen.
Barbara Ehrt studierte Erziehungswissenschaften und Kunst in Berlin, Kassel und Marburg, arbeitete als Pädagogin in Amsterdam und Goslar, schrieb für Zeitungen, malte, betrieb für kurze Zeit eine Kunstgalerie und schlug sich in Notzeiten mit allerlei Gelegenheitsjobs durch. Schauplatz ihrer Bücher, die sie gern selbst herausgibt, ist immer der Harz, den sie auch mehrfach zu Fuß durchwandert hat. Sie ist Mitglied im Freien Deutschen Autorenverband (FDA) und im Verband deutscher Schriftsteller(VS).
Es sind momentan noch keine Pressestimmen vorhanden.