Der letzte Tanz ist ein Walzer und er endet unausweichlich mit dem Tod. Bisher zumindest. Bevor der Tod den Walzer verlernt hat. Was leider sehr unpraktisch ist, da er die Seelen nur so auf die andere Seite bringen kann und jetzt nichts Geringeres als das Gleichgewicht der Welten auf dem Spiel steht. Prompt wird der Tod von seinem Chef zu Tanzstunden verdonnert. In seinem Stolz verletzt, nimmt er den Unterricht aus reinem Pflichtbewusstsein wahr, denn der Tod bezweifelt, dass die Spezies Mensch ihm wirklich etwas beibringen kann. Während er seinem unerwarteten Unvermögen auf den Grund geht, beschleicht den Tod langsam der Verdacht, dass es vielleicht nicht der Walzer ist, den er verlernt hat.
Eine Geschichte zwischen Weltschmerz, Hoffnung und Selbstermächtigung - getoppt mit der vor Notwendigkeit triefenden Portion Humor.
Die 2001 geborene Anna-Katharina Aldag kennt Weltschmerz. Sie kennt Hoffnungslosigkeit und Resignation. Und sie kennt die Gegenmittel: Während sie seit Kindertagen unerlässlich an Geschichten schreibt, so tanzte sie ihren ersten Walzer erst im Alter von 23 Jahren. Neben der Flucht in die fernen Welten von Geschichten oder aber in die absolute Gegenwärtigkeit des Tanzes, hat sie auch folgende etwas alltagstauglichere Variante gefunden: Sie hat gelernt, sich durch ihren Blick und ihr Denken von Wut und Verdruss zu befreien. Heute übernimmt sie Verantwortung für ihr eigenes Befinden und lädt mit ihrem Debüt - irgendwo zwischen Inspiration, Vorschlag und Anleitung zur Selbsthilfe - auch dich zu diesem Akt der Befreiung ein.
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