Der Tod an der Grenze

Der Tod an der Grenze

Über Opfer, Täter und ihre Richter - Eine Bilanz

Helmut Schweckendieck

Geistes-, Sozial- & Kulturwissenschaften

Paperback

124 Seiten

ISBN-13: 9783752664539

Verlag: Books on Demand

Erscheinungsdatum: 08.12.2020

Sprache: Deutsch

Farbe: Nein

Bewertung::
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Ausführlich, fesselnd, gut verständlich und mit viel Insider-Wissen widmet sich der Autor den Strafverfahren wegen der Toten an der innerdeutschen Grenze und der Berliner Mauer. Das Verfahren gegen Erich Honecker wird anschaulich geschildert, ebenso der Strafprozess gegen Egon Krenz und Günter Schabowski. Sodann wendet sich der Autor den "Mauerschützenverfahren" zu, vornehmlich den unter seinem Vorsitz geführten. Der vielen Todesopfer wird angemessen gedacht, der Autor würdigt die Persönlichkeiten der Angeklagten, die Eigentümlichkeiten des einen oder anderen beteiligten Richters und Rechtsanwaltes werden in amüsanter Form erwähnt.
Die Tötung eines Grenzsoldaten durch einen westlichen Fluchthelfer im Jahre 1962 und der 37 Jahre später stattfindende Prozess finden ebenfalls Erwähnung.
Abschließend geht der Autor der Frage nach der Rechtsstaatlichkeit der geschilderten Verfahren nach und setzt sich insbesondere kritisch mit den Ergebnissen der von ihm geleiteten "Mauerschützenverfahren" auseinander.
Helmut Schweckendieck

Helmut Schweckendieck

Helmut Schweckendieck, geboren 1952 in Berlin (West), verbrachte mit Ausnahme einiger Studiensemester, die er in Marburg an der Lahn absolvierte, sein gesamtes bisheriges Leben in der ehemals geteilten Hauptstadt. Nach dem Jurastudium und der Referendarzeit war er ab 1979 bei der Berliner Justiz beschäftigt. Zur Zeit des Mauerfalls arbeitete er für einige Jahre im Landesjustizministerium. Von 1991 bis zu seiner Pensionierung im Frühjahr 2017 leitete er als Vorsitzender Richter eine Große Strafkammer beim Landgericht Berlin.
Im Frühjahr 1982 heiratete er Gesa-Mariette Schweckendieck, geb. Mildebrath, eine Lehrerin. Nach 33 gemeinsamen Jahren verstarb die Ehefrau im Sommer 2015 im Alter von 63 Jahren. Das Paar hat einen 1983 geborenen Sohn, der in Berlin als Rechtsanwalt tätig ist. Seit 2017 hat der Autor in seiner ehemaligen Kollegin Gisela Hampel eine neue Lebensgefährtin.
Nach der Pensionierung hat Helmut Schweckendieck als neues Hobby das Schreiben entdeckt. Zwei seiner Bücher beschäftigen sich mit seiner beruflichen Tätigkeit. In "Der tote Richter" schildert der Autor die spannendsten Fälle aus seiner langen Richterlaufbahn; über die von ihm nach der Vereinigung 1990 geleiteten "Mauerschützenverfahren" und auch die Verfahren gegen Honecker und Krenz berichtet er anschaulich in "Der Tod an der Grenze". In zwei weiteren Büchern mit den Titeln "Gute Antwort, Tasse Kaffee hinterher" und "Das Haus am Ilsensteinweg" erzählt er überwiegend amüsant, teilweise auch ernst, Episoden aus seinem Leben.
Für ihn literarisches Neuland betritt der Autor mit der vorliegenden Biographie über Siegfried Wagner. Erstmals schreibt er nicht über selbst Erlebtes, sondern widmet sich nach intensivem Studium der vorhandenen Unterlagen dem Leben des Großvaters seiner Ehefrau. Dieser war als Oberst der Wehrmacht in die Attentats- und Umsturzpläne von Stauffenberg eingebunden und verlor wenige Tage nach dem 20. Juli 1944 im Konzentrationslager Sachsenhausen sein Leben.

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