Sebastian Schinnerl erkundet in seinem Roman, welche Bedingungen herrschen müsse, dass eine Parallelwelt entstehen kann, in der jede Form von Gewalt möglich, und als normal gesehen wird.
Ein IT-Ingenieur gibt Hinweis auf Korruption, und wird kaltgestellt und abserviert. Der Hinweisgeber steht unter Amtsgeheimnis. Der Roman erzählt von Unregelmässigkeiten in Millionenhöhe in einem Netzwerk von gewachsenen Seilschaften bis hoch in die Regierung. Es fehlen die Akten, es gibt keine Zeugen.
Sebastian Schinnerl, 1960 in Hohenems geboren, Grenzgänger zwischen Philosophie, Kunst und Sprache, sucht in seinen Texten das Unsagbare: das Gewebe zwischen Körper und Welt, Erinnerung und Gegenwart.
Mit Werken wie "Pluton oder die letzte Reise ans Meer" oder "Der Teufel ist ein Whistleblower" wurde er zu einer prägenden Stimme der Neuzeit, radikal, poetisch, oft umstritten. Er arbeitet an Projekten, die Kunst als Ritual und Verdichtung von Erfahrung begreifen. Seine Prosa bewegt sich zwischen Schärfe und Stille, nah am Leben, aber immer im Versuch, über es hinauszugehen.
Schinnerl lebt zurückgezogen im Tessin, und in St. Gallen.
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