Schlagworte: Lebenserinnerungen, Lebensbericht, Geschichte über das Erwachsenwerden, rauhe Wildnis, Symbiose mit der Natur, naturverbundene Lebensweise
Um das Jahr 1940 verbrachte Bill im Norden von Alberta seine Kinder- und Jugendjahre. Die kleine Farm seiner Eltern, am Rande der Wildnis, erwirtschaftete kaum das Nötigste, um zu überleben. Sein Vater begab sich jährlich im Winter für 8-10 Wochen auf eine Trapline, 30 Kilometer von der Farm entfernt. So sorgte er durch den Erlös aus dem Verkauf der erbeuteten Felle für die unverzichtbare Aufbesserung des familiären Einkommens. Als Bill 13 Jahre alt war, verstarb plötzlich sein Vater. Nun musste er die Trapline übernehmen und sich den Herausforderungen einer erbarmungslosen Wildnis stellen. Er war kaum der Kinderstube entwachsen. Mörderischen Temperaturen bis -40 °C, ausgehungerten Wölfen und dem Schrecken der nordischen Wälder, dem grausamen Wolverine, stand er allein, nur begleitet von seinen Hunden gegenüber. Mehrmals spürte Bill den eisigen Hauch des Todes.
Manfred Liesche, geb. 1937, musste als Kind die Schrecken des Zweiten Weltkriegs erleben. Seit mehr als 50 Jahren lebt der mittelständige Unternehmer am südlichen Rand des Ruhrgebiets. Besonders ausgeprägt sind bei dem passionierten Jäger die Achtung vor der Natur und der Schöpfung. Wie bei vielen Dingen des Lebens zählen für ihn nicht die großen jagdlichen Erfolge, sondern die leisen Töne im Orchester der Natur. Bei dem einzigen Zusammentreffen mit einem Wolverine suchte Manfred Liesche nicht die finale Entscheidung, sondern ließ diesen grimmigen Gesellen seiner Wege gehen. Mit einem Lächeln blickt er zurück, wenn er an einen alten, sehr starken Bären denkt, der sich über drei Jahre als klüger erwiesen hatte als der deutsche Jäger. Manfred Liesche lebt heute umgeben von vielen Trophäen, Büchern und Erinnerungen.
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