Am Tag des roten Hutes trägt Nura einen roten Baskenhut und ein schwarzes Samtkleid. Ihre Mitschüler Sebastian, Nils und Sven beschimpfen sie als "Asi" und werfen ihren Hut auf den Boden. Nora fühlt sich gedemütigt und ohnmächtig, bis Sven schließlich den Mut findet, die Wahrheit zu sagen und sie zu verteidigen. Doch auch nachdem die Wahrheit ans Licht kommt, liegt es an Frau W. das Richtige zu sagen.
Das Buch beschreibt auf einfühlsame Weise, wie es ist, sich als Kind ausgegrenzt und gedemütigt zu fühlen. Nuras innere Gedanken und Gefühle werden sehr authentisch dargestellt, sodass sich die Leser*innen gut in sie hineinversetzen können. Die Autorin geht dabei auch auf die Dynamik von Gruppenzwang und Mobbing ein, und zeigt, wie wichtig es ist, Mut zu haben und für andere einzustehen.
Der Tag des roten Hutes erzählt nicht nur eine berührende Geschichte, sondern regt auch zum Nachdenken über die Auswirkungen von Worten und Taten auf andere Menschen an.
"Lila Qumash" ist der Pseudonym der Autorin, die in ihren Geschichten sowohl kleine Themen wie die emotionale Farbe von Objekten als auch große Themen wie die Frage nach der Existenz Gottes behandelt. All dies tut sie stets mit einem queer-feministischen Blick einer Postmigrantin, untermauert mit der Geschichte ihrer Familie und einer unerschöpflichen Empathie für diejenigen, die sich im Dunkeln unserer Gesellschaft bewegen.
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