Der Unternehmersohn Gregor unternimmt in der Vorweihnachtszeit mit einigen Knaben, die sich unterwürfig um ihn geschart haben, einen Spaziergang durch den verschneiten Wald. Weil er sie so heftig schikaniert und bedroht, verwandelt ihn der Geist des Waldes zur Strafe in einen Schneevogel. Fortan ist Gregor dazu verdammt, über gescheiterten Existenzen zu kreisen und dadurch ihrem Leben ein Ende zu setzen. Sobald das Opfer sein Leben ausgehaucht hat, schläft er ein und durchlebt in einem Traum das Leben des zu Tode gekommenen Menschen, empfindet all seine Sorgen und Ängste, seine Mutlosigkeit und Verzweiflung, und ein Teil seines Herzens verwandelt sich in Schnee. Sobald sein Herz ganz zu Schnee geworden ist, ereilt ihn selbst der Tod und er fällt als ein Häuflein Schnee zur Erde nieder. Es gibt nur eine einzige Möglichkeit, von diesem Fluch befreit zu werden: Sobald ein Mensch um eines der Opfer unter all den Außenseitern und Verachteten trauert wie um einen geliebten Menschen, wird Gregor augenblicklich seine menschliche Gestalt zurückerhalten ...
Fritz Aschenbrenner, geb. 1955 in Waldsassen/Oberpfalz, kann auf zahlreiche Veröffentlichungen von Lyrik und Prosa in Zeitungen, Zeitschriften, Jahrbüchern und Anthologien im In- und Ausland zurückblicken. Zudem ist er Preisträger in mehreren Literaturwettbewerben im In- und Ausland. 2020 erschien im August von Goethe Literaturverlag in Offenbach a. M. der Märchenroman "Der Rabenturm" und 2024 im public book media verlag in Offenbach a. M. die Abenteuer-Erzählung "Der auf den Bären zurennt".
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