Das Leben im Rollstuhl bedeutet in einer laufenden Mehrheitsgesellschaft noch immer: Hürden, Vorurteile, Bevormundung. Wer hier keinen langen Atem entwickelt, bleibt schnell auf der Strecke. So entsteht leicht das Gefühl, dass es zwei Gesellschaften gibt - zwei Gattungen Mensch: die Laufenden und die Sitzenden.
Aus diesem Spannungsfeld wächst ein satirisches Artporträt der Gattung Homo sapiens pedestris barbarus - betrachtet aus sitzender Perspektive. Mit pseudo-wissenschaftlichem Witz und groteskem Humor untersucht der Autor das Verhältnis zwischen "Füßlern" und "Langzeitsitzenden": zwischen Anpassung und Abgrenzung, Zugehörigkeit und Isolation.
Eine bissige Studie über die offensichtlichen und versteckten Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Ein Buch als satirischer Protest für ein inklusives Miteinander auf Augenhöhe - und als leise Aufforderung an die Gesellschaft, das beste Abbild ihrer selbst zu sein.
Die Gegensätze in der Natur der Dinge sichtbar zu machen, ist mein zentrales Anliegen. Meine Texte verweilen nicht allein im Hellen, sondern richten ihr Augenmerk ebenso auf die dunklen Nuancen des Daseins. Bildhafte Sprache, feinsinnige Ironie, wohldosierte Einschübe von Sarkasmus und versteckte Ernsthaftigkeit kennzeichnen meine Arbeit.
Ich fühle mich bislang keiner literarischen Gattung verpflichtet. Mein Schreiben verstehe ich als Beitrag zu einem offenen gesellschaftlichen Miteinander, in dem inklusive Perspektiven selbstverständlich mitschwingen.
Seit meiner Jugend sitze ich im Rollstuhl und erlebe die Welt aus einer besonderen, oft beobachtenden Position. Diese Erfahrung verleiht meiner Wahrnehmung Tiefe und eine ausgeprägte Sensibilität für Zwischentöne. Dank meines Lebens mit Einschränkungen gewinnt meine Arbeit zunehmend eine politische Dimension, die sich der gesellschaftlichen Teilhabe aller verpflichtet sieht. Erste Veröffentlichungen erschienen in verschiedenen Anthologien, bevor ich im Frühjahr 2023 mit der eigenständigen Sammlung »Der Menschen Ich« meinen Einstand als Autor gab.
Es sind momentan noch keine Pressestimmen vorhanden.