Wer mit Daten vielfältiger Art kritisch und doch konstruktiv umgehen will (oder dies tun muss), sollte verstehen, wie Da-ten entstehen und wie sie üblicherweise ausgewertet werden. Verstehen wird herkömmlich als Weg und Ziel der Hermeneu-tik von Texten verstanden, für Daten im engeren Sinn ist die Empirie zuständig. Beide Konzepte haben im Grunde sehr ähn-liche Ziele und Gütekriterien: Sie sollen Strukturen und Prozes-se transparent machen und begründete Deutungen für einen öffentlichen Diskurs erarbeiten. Diese Konzepte werden zu-nächst in ihren Grundlagen erläutert und dann an Daten aus einer Befragung über Einstellungen zur Statistik vertieft. Per-spektiven für theoretische und methodische Entwicklungen werden diskutiert. Vorschläge für eine methodisch orientierte Professionalität beenden den Band.
Dr. Jörg Schlömerkemper (geb. 1943) ist Prof. i.R. für Erziehungswissenschaft an der Gothe-Universität Frankfurt a.M.; Schwerpunkt neben Forscngsmethoden: Theorie der Erziehung und Bildung, Schulpädagogik und Bildungsreform
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