»Da, wo die meisten Geschichten enden, fängt meine Geschichte erst an.«
Auf einmal steht Ela ganz alleine da. Mit dem Tod ihres Freundes wurde sie aus der perfekten Welt ihrer Vorstellung herausgerissen und als sie dann auch noch feststellt, dass sie schwanger ist, weiß nicht, wie sie sich in dieser großen und grausamen Welt zurechtfinden soll. Sie dachte immer, sie wüsste, wie ihre Zukunft aussehen würde. Sie hatte einen festen Plan und ist auch nie davon ausgegangen, dass ihr gemeinsames Leben anders verlaufen könnte. Und dass es vielleicht auch gut so ist.
Doch sie will Nael nicht aufgeben. Koste es, was es wolle. Diese Briefe an ihren verstorbenen Freund in der Vorstellung, dass sie ihn auf diese Weise nicht ganz verliert, dass so ein Teil ihres geliebten Freundes sie nicht verlässt, sind ihr Rettungsanker in einer Zeit, in der sie zu ertrinken droht.
Wenn ich schreibe, dann meistens nur für mich. Ganz ehrlich, mit Emotion und aus der Situation heraus. Dann kann ich einmal meinen Kopf abschalten und mein Herz für mich sprechen lassen, ohne immer einen Plan davon haben zu müssen, wo die Geschichte hinführt. Einmal die Realität fallen lassen und sein, wer immer ich möchte. Ich kann entscheiden, ob ich glücklich, traurig oder wütend sein möchte, ob ich eine schüchterne oder eine ganz selbstbewusste Figur sein möchte. Ich kann aufschreiben, was ich erlebt habe und den Gefühlen der Situation freien Lauf lassen, oder ich reise in ferne Länder, besiege angsteinflößende Feinde und verliebe mich Hals über Kopf. Das alles passiert nur auf dem Papier, dazu ist nicht mehr als ein Stift und einige Zettel nötig. Und wenn ich dann wieder in die Realität kommen möchte, lege ich die Zettel in eine Schublade und schalte den Kopf wieder an.
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