Das Stuttgarter Neue Schloss hat die ihm zukommende Stellung in der Kunstgeschichte noch nicht gefunden. Hierzu einen Beitrag zu leisten wurde die vorliegende Darstellung unternommen. Denn je öfter ich ihm begegnete und je mehr ich mich in Folge mit ihm beschäftigte, desto deutlicher wurde mir in ihm ein Höhepunkt der Architekturgeschichte erkennbar, der aus der Reihe vergleichbarer Schlossbauten in Qualität und Anspruch heraus ragt. Die Einsicht in die architektonische Sprache dieses Komplexes ist nicht das Ergebnis einer konzentrierten, einmaligen Bearbeitung gewesen, sondern ist aus einer Folge vieler Einzelbeobachtungen mehr und mehr als zunächst nur vage Vermutung erwachsen. Dabei kamen mehrere unerwartete Entdeckungen zusammen, die sich gegenseitig bestätigten und in dem Ganzen erst die ihm innewohnende Konsequenz sichtbar werden ließen.
Harald Möhring, geboren 1953 in Kornwestheim (Ludwigsburg/Stuttgart); Studium der Kunstgeschichte, Germanistik und Anglistik an der Universität Stuttgart, dort auch Promotion mit einer Arbeit über die Kirchenbauten des Oberpfälzers bzw. Münchners Johann Michael Fischer bei Prof. Dr. Herwarth Röttgen; anschließend Tätigkeit als Hochschulassistent. Sein Hauptinteresse gilt der Baukunst des Mittelalters und des Barocks sowie der allgemeinen Kunstgeschichte.
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