Das Labyrinthkonzept bildet den grundlegenden kunsttheoretischen Teil der Kunstarbeit von Sieglinde Bölz. Die Bedeutung des Labyrinths manifestiert sich in seiner 5000jährigen Bestehensgeschichte. Seine Zeichen- und Symbolrealität wurde im vorliegenden Labyrinthkonzept in die Formensprache eines heutigen Kontextes integriert. Die Anschaulichkeit mathematischer Gesetzmäßigkeiten, die vergangenen Kulturen durchaus bewusst war, wird uns durch Bilder wieder vor Augen geführt. Die Auseinandersetzung mit dem Labyrinth wurde zur entscheidenden Grundlage für die angestrebte ikonografische Verbildlichung. Ihre Anwendung bedingte eine Stilpluralität, die zum Ausdruck einer Gleichstellung und Harmonisierung der Stilgattungen untereinander wurde. Die vorliegende Arbeit ist Kunstkonzept und nicht rein kunstwissenschaftlich anzudenken, ist innerer Dialog dem bildnerischen Geschehen gegenüber.
Die Autorin Sieglinde Bölz wurde 1957 in Ravensburg, Baden-Württemberg geboren und Studierte nach Ablegung eines neusprachlichen Abiturs im Jahr 1976 Kunsterziehung und Kunstwissenschaft an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste und an der Universität Karlsruhe von 1978 bis 1984. Sie ist hauptberuflich als bildende Künstlerin in den Bereichen Malerei, Objekte und Videos tätig.
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