"Das Gezeitensieb steht in der großen Tradition des mäßig bekannten literarischen Genres "Magische Phantasmagorien satirischer Machart", welches völlig zu Unrecht in Vergessenheit geraten ist. Es wimmelt in dieser epochalen Trilogie geradezu von Gestalten, die kein halbwegs gesunder Menschenverstand jemals würde ersinnen können; möchte man zumindest meinen. Sternmunkel, Wolpertinger, die seltsamen Hurveniks, und last but not least, ein waschechter wasirischer Braunbär in seltsamer Verkleidung. Sprechende Vögel, ein wandlungsfähiger Vampyr, höllische Dämonengestalten, an denen pausenlos das schlechte Gewissen nagt, und sogar des Teufels Großmutter höchstpersönlich finden Erwähnung in diesem unvergesslichen Roman. Allesamt Gestalten, die man nicht mehr so schnell loswerden können wird." Dies berichtete Gunnar Lavendelzwirn im Weentbehler Anzeiger, verantwortlicher Chefredakteur für kulturelle Fangfragen.
Elbo James, geb. im schönen Aschaffenburg am äußersten nördlichen Rand Bayerns, auf einem Planeten, den seine Bewohner lapidar Erde nennen, verfolgte nach dem Besuch eines dieser berüchtigten bajuwarischen Gymnasien, allerlei Karrieren. Man kann wohl mit Recht behaupten, er habe überall einmal hineingeschnüffelt, wenn dies denn nicht zu despektierlich klänge. Ob als Jäger beinahe ausgestorbener Regenwurmarten, Abteilungsleiter im Amt für prädiagnostische Teilwahrnehmung, oder auch als einfacher Handwerksmann, immer gelang es ihm dem jeweiligen Berufsfeld seinen ganz eigenen Stempel aufzudrücken. Im Grunde ist der Autor jedoch zeitlebens ein Musikant geblieben, der auch heute noch, wenn es ihn einmal packt, die Gitarre zur Hand nimmt und die schönsten, selbstersonnenen Melodeien zum Besten gibt. Trotz mäßiger Chartpositionen brachte er doch nie fertig, das Instrument endgültig an den Nagel zu hängen. So mancher Zuhörer leidet auch heute noch an anhaltendem Ohrensausen, nachdem er die unverwechselbare Gießkannenstimme des Troubadours einmal vernommen hat. Dies nun ist sein erster Roman.
(...)Im Gezeitensieb geht es um die Abenteuer des jungen Findlings Simon in einer mittelalterlich anmutenden Parallelwelt. Diese sei der unsrigen allerdings »sehr ähnlich«, heißt es gleich im ersten Satz des 370-Seiten-Opus. Simon wächst in einer Welt des Umbruchs heran. Sie ist bedroht, weil wegen eines Lecks in dem stabilitätsgewährenden »Gezeitensieb« das Böse auf dem Vormarsch ist.(...)
Spätromantische Fabulierlust
Main-EchoDezember 2016
(...)Im Gezeitensieb geht es um die Abenteuer des jungen Findlings Simon in einer mittelalterlich anmutenden Parallelwelt. Diese sei der unsrigen allerdings »sehr ähnlich«, heißt es gleich im ersten Satz des 370-Seiten-Opus. Simon wächst in einer Welt des Umbruchs heran. Sie ist bedroht, weil wegen eines Lecks in dem stabilitätsgewährenden »Gezeitensieb« das Böse auf dem Vormarsch ist.(...)