Schnell muss der junge Wanderschauspieler George M. Pfeffer erkennen, dass seine jüdische Abstammung ihm im III. Reich das Leben kosten kann, trotz seiner Taufe und christlich katholischer Erziehung. Die beste Tarnung bietet ihm das Theater, denn das Bühnenleben zwingt ihn und seine Familie, nie länger als wenige Tage an einem Ort zu verweilen. Ein Trumpf, den nicht viele haben, auch wenn es für ihn einer Entwurzelung gleichkommt, stets alles hinter sich lassen zu müssen. Ungewollt, von den Wirren der Zeit getrieben, wird er zum Lebenskünstler, zu einem Wanderer wider Willen, geprägt von innerer Zerrissenheit, in ständiger Furcht, doch auch mit Mut und Stärke. Eine ungewöhnliche jüdische Biographie und eine sehr persönliche Erzählung aus einer Zeit, die die ganze Welt erschütterte.
Nina P. Câmara, Jahrgang 1967, ist die Tochter eines Theaterdirektors und einer Schauspielerin. Sie lebt mit ihrem Ehemann, der jüngsten Tochter und ihren Haustieren zwischen Brasilien und dem idyllischen Weserbergland. Als Mutter von bereits fünf erwachsenen Kindern, gehörte das Erzählen von Geschichten immer zu ihrem Leben. Seit 2012 veröffentlicht sie in ihrem Blog -Brasilien für Anfänger!- Glossen über den Alltag in Brasilien. Mitte 2019 brachte sie ihr erstes Buch heraus: -Daddy- eine Biografie über das Leben ihres Vaters. Momentan schreibt sie an weiteren Buchprojekten, ganz besonders an Geschichten für Kinder.
George Martin Pfeffer
George Martin Pfeffer, geboren 03.07.1910 in Breslau (Wroclaw), gestorben 24.03.2004 in Joao Pessoa, Brasilien, war in seinem Leben schon so ziemlich alles : Theaterdirektor, Journalist, Brunnenbauer, Elektroverkäufer, Wirtshaus-Pächter und Möbelpolierer. Er war Polyglott und Reisender. Nirgendwo verwurzelt, überall Zuhause. Er war Jude, Katholik und dann bis zum Ende, Atheist. Er dichtete und schrieb Theaterstücke und er liebte uns alle auf seine Art und Weise.
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