Seine Chronik ist eine realistisches, ghibellinisch orientiertes Bild des mittelalterlichen Florenz während der Umbruchzeit, in der die Gilden den Adel entmachtete.
Dino Compagni (1246/47--1324) war ein florentinischer Kaufmann, Politiker und Chronist. Der aus einer etablierten florentinischen Familie stammende Dino Compagni war erfolgreich als Tuchhändler tätig und Mitglied der Seidenwebergilde von Por Santa Maria, deren Vorsteher er insgesamt sechsmal war. Dino war auch politisch aktiv, er zählte zur Gruppe der sogenannten „weißen Guelfen“, die in der Regel mehr pro-kaiserlich eingestellt waren als die sogenannten „schwarzen Guelfen“. Dino setzte sich für Reformen in der Florentiner Kommune ein, die auf eine stärkere Mitwirkungen der Popolanen setzte. 1282 war er maßgeblich an der Etablierung der Gildenherrschaft in Florenz beteiligt: In diesem Jahr wurde eine Gruppe von (zunächst drei, dann sechs) Prioren eingesetzt, die die Regierungsgeschäfte der Kommune führten und die aus den großen Gilden und den einzelnen Stadtteilen gewählt wurden. An der Spitze der Regierung stand nun der Gonfaloniere. Dieses Amt wurde von Dino 1293 selbst bekleidet. 1289 und 1301 war Dino einer der Prioren. Als 1301 die weißen Guelfen aus Florenz vertrieben wurden, blieb Dino das Exil (anders als etwa Dante) aufgrund seiner Amtsposition und den damit verbundenen rechtlichen Privilegien erspart, doch spielte er fortan in dem politischen Leben der Stadt keine Rolle mehr. (Quelle: Wikipedia)
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