"Philosophie und Ethik japanischer Kriegskunst der Tokugawa-Zeit" untersucht den Zusammenschluss geistiger, körperlicher und ethischer Aspekte zu einer eigenständigen Strömung, die das Leitbild der letzten großen, vormodernen Epoche Japans war. Der dabei geforderte, hohe physische und psychische Anspruch hat die Umbrüche der Modernisierung Japans jedoch überlebt und entscheidend zur Etablierung weltweit verbreiteter Kampfkünste wie dem Aikido, Kyudo, Kendo oder Karate beigetragen. Um diese tatsächlich zu verstehen, ist eine Auseinandersetzung mit dem hier dargelegten "gemeinsamen Weg von Pinsel und Schwert" empfehlenswert. Auf folgende Texte wird im Besonderen eingegangen, die ersten drei sind im Anhang neu übersetzt: - Heihô okugi kôroku: Onmyôheigen (1651) von Yamaga Sokô (Neokonfuzianischer Gelehrter) - Ittôsai sensei kenpôsho (1653) von Kotôda Toshisada (Schwertkampfmeister, Itto-ryu) - Bansenshûkai: Seishin (1676) von Fujibayashi Yasutake (Ninja) - Fudôchishinmyôroku (1629) von Sôhô Takuan (Zen-Mönch) - Heihôkadensho (1632) von Yagyû Munenori (Schwertkampfmeister, Yagyu-ryu) - Gorin no sho (1643) von Musashi Minamoto (Schwertkampfmeister, Niten-Ichi-ryu) - Tengugeijutsuron (1728) von Issai Chôzan (Dieser Titel beruht auf der Dissertation des Autors.)
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