Wie die Landschaft, so prägen auch Geschichten ein Dorf und die Menschen. Gutes und Böses, Schweres und Leichtes bilden Lebensspuren. Erinnerungen werden weitererzählt, ergänzt und dramatisiert. Beschämendes wird vielleicht weggelassen, glückliche Begebenheiten werden ausgeschmückt; Geschichten entstehen. «Si non è vero, è ben trovato» sagt man in Italien. Wenn es nicht wahr ist, so ist es doch gut erfunden.
Aus erzählender Distanz, aber voller Leben und Empathie, lassen über zwanzig Männer und Frauen das Leben im vergangenen Jahrhundert erstehen. Ob von ausgebeuteten Verdingbuben, Handwerkern und studierten Herren, Schlitzohren, aufmüpfigen Mädchen oder tapferen Müttern - alle Geschichten spiegeln das alltägliche Leben in einem Dorf. Nicht biografisch, sondern von der Autorin literarisch aufbereitet, legen sie Zeugnis ab über eine vergangene Epoche. Ohne Verklärung der «guten alten Zeit» entstanden berührende Bilder, die es wert sind, vor dem Vergessen bewahrt zu werden.
Ernstes und Fröhliches, und vor allem die grossen Leistungen unserer Eltern und Grosseltern in schwierigen Zeiten, alles soll in diesem Buch gebührend gewürdigt und vor dem Vergessen bewahrt werden.
Monika Rösinger lebt im Toggenburg. Schon während der beruflichen Tätigkeit im Schuldienst gehörte die literarische Tätigkeit zu ihrem Alltag. Kurzgeschichten, Theaterstücke, Chroniken, Texte zu musikalischen Werken und die Mitarbeit bei Jugendzeitschriften begleiten sie. «Boomfridli und Zockerböle» ist ihr jüngstes Projekt. Sie ist Trägerin des Toggenburger Literaturpreises.
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